(ots) - Samstag, 6. August 2011, 17.05 Uhr
Länderspiegel
mit Ralph Schumacher
Vignette für deutsche Autobahnen? - Diskussion um Pkw-Maut
Wowereit oder Künast? - Spannender Wahlkampf in Berlin
Honig aus Gelsenkirchen - Wie Städter Lebensmittel selbst
produzieren
Hammer der Woche - Erst aufgeforstet, dann abgeholzt
Samstag, 6. August 2011, 17.45 Uhr
Menschen- das Abenteuer
Hoch hinaus
"Natürlich kann man vernünftig sein und sagen, das ist verrückt,
das ist wirklich völlig verrückt, das jetzt zu machen fünf Tage
lang", sagt Michaela Bienert zu Beginn ihrer außergewöhnlichen Tour
am Dachstein-Massiv. Bei einem Motorradunfall vor ein paar Jahren
verlor sie den linken Oberschenkel, das rechte Bein ist teilweise
gelähmt. Gemeinsam mit dem gehörlosen Benjamin, dem kleinwüchsigen
Peter, der blinden Christiane und dem querschnittsgelähmten Reini
wird sie am ersten Tag über Gletschergelände auf 2740 Meter Höhe
gehen - in Begleitung eines Bergführers. Alle fünf sind auf die Hilfe
der anderen angewiesen, nur so können sie ihr Ziel erreichen. Doch
statt eines strahlenden Sommertages erwartet das Team zunächst
dichter Nebel am Berg, für alle eine zusätzliche Herausforderung.
Gewinner der Aktion Mensch-Lotterie: ZDFtext Seite 560 und unter
www.aktion-mensch.de
Samstag, 6. August 2011, 18.00 Uhr
ML mona lisa
Frauen, Männer & mehr
mit Barbara Hahlweg
Das andere Sylt - Armut auf der Luxusinsel
Russland-Reise - Auf der Suche nach dem Grab des Vaters
Abschied und Neuanfang - Die Kinder der Maria Schell
Samstag, 6. August 2011, 23.00 Uhr
das aktuelle sportstudio
mit Katrin Müller-Hohenstein
Gast im Studio: Christian Fuchs, FC Schalke 04
Fußball-Bundesliga:
Hertha - Nürnberg
Bremen - Kaiserslautern
Hannover - Hoffenheim
Stuttgart - Schalke
Köln - Wolfsburg
Augsburg - Freiburg
Dortmund - Hamburg (vom Freitag)
Fußball, 2. Bundesliga:
SpVgg Greuther Fürth - Dynamo Dresden
Energie Cottbus - 1860 München
Sonntag, 7. August 2011, 9.02 Uhr
sonntags
TV fürs Leben
mit Alexandra Vacano
Der imperfekte Mensch - Warum Schwächen und Grenzen dazugehören
Zwei Menschen im Porträt - Über körperliche und persönliche
Handicaps und Unzulänglichkeiten
Menschen und Projekte: der Laufclub 21 - Menschen mit Down-Syndrom
trainieren zusammen mit anderen Läufern
Die Flämingschule in Berlin angesichts drohender Sparmaßnahmen des
Senats - Modellprojekt für vorbildliches gemeinsames Lernen in Gefahr
Wenn Fehler und Pannen zu etwas Neuem führen - Die
Erfolgsgeschichte des Frottiertuches
Perfektionismus und Burnout - Wie eine vielbeschäftigte Frau
versucht, wieder das richtige Maß zu finden
100 Sekunden Leben: Der Feuerwehrmann aus Albstadt
Sonntag, 7. August 2011, 10.15 Uhr
blickpunkt
mit Stefan Raue
Schulden über Schulden - Leben wir über unsere Verhältnisse?
Selten hat man von ihnen so viel gehört, wie in diesem Jahr - den
Schulden. Schuldenberg, Schuldenstaat, Schuldenkrise und
Schuldenschnitt. Erst kriselt der Euro, inzwischen der Dollar.
Rettungsschirme werden mit Milliardenbeträgen gespannt und die
Schuldenuhr zählt gnadenlos weiter. Was privat niemand auf sich
nehmen würde, kann aber volkswirtschaftlich durchaus Sinn machen.
Experten sagen "Schulden sind nicht gleich Schulden".
Der "blickpunkt" fragt: Leben wir über unsere Verhältnisse, oder
haben wir zu große Angst vor dem Schuldenberg? Führt das Leben auf
Pump in die Sackgasse oder funktioniert ohne Schulden gar nichts
mehr? Was unterscheidet private Verbindlichkeiten von den staatlichen
und wie gehen die Deutschen mit ihren Schulden um?
Die Sendung zeigt, wie unterschiedlich Schulden sein können, wie
sich der Umgang mit ihnen entwickelt hat und warum es auch gute
Schulden gibt. Der Blick ins Ausland geht nach Argentinien, in ein
Land nach dem Staatsbankrott, das wirtschaftlich wieder auf die Beine
gekommen ist und umgedacht hat. In einem prominenten Zwischenruf
erzählt der ehemalige Bundesfinanzminister Hans Eichel, wie er privat
mit Geld umgeht und ob er sich jemals die Summen, um die es heute in
der Euro-Krise geht, vorstellen konnte.
Im Studio diskutiert Stefan Raue mit Thomas Strobl, Autors des
Buchs "Ohne Schulden läuft nichts" und mit Stefan Hebel von der
Frankfurter Rundschau.
Sonntag, 7. August 2011, 13.03 Uhr
Peter Hahne
Tränen, Trauer, Tragödien - Schicksale an der Berliner Mauer
Gäste:
Rainer Eppelmann, DDR-Bürgerrechtler
Irmgard Bittner, Mutter eines Maueropfers
Sonntag, 7. August 2011, 13.30 Uhr
ZDF.umwelt
mit Volker Angres
Das Grüne Band Europas
Fast 40 Jahre war Europa geteilt in Ost und West und Deutschland
zerschnitten durch Stacheldraht, Mauer und Minen - ein
menschenverachtender Todesstreifen. Nach dem Fall der Mauer blieb ein
Grünes Band, in dem während jahrzehntelanger militärischer
Abschirmung eine Oase der Natur entstehen konnte. Von Russland und
Finnland erstreckt sich das Grüne Band heute über 8500 Kilometer und
insgesamt 23 Staaten bis hin zum Schwarzen Meer.
Vom Todesstreifen zum Erholungsgebiet
Vom Flugzeug aus dokumentiert der Luftbildarchäologe Klaus Leidorf
die Entwicklung des Grünen Bandes. Der bis zu 200 Meter breite
ehemalige Grenzstreifen bietet Rückzugsgebiete für viele seltene
Tier- und Pflanzenarten. Die meisten Gebiete entwickeln sich gut,
doch rund 15 Prozent sind durch Straßen-, Häuser- und Ackerbau
beeinträchtigt. Der BUND Naturschutz versucht, möglichst viele
Flächen zu kaufen, um das längste Biotop Deutschlands zu erhalten.
Handy-Führung durchs Naturschutzgebiet
Auf einigen Wanderrouten - wie dem Rennsteig - bieten Audiotouren
spannende Geschichten über die Region. Per Handy oder mit einem
Audiogerät des Tourismusverbandes kann man an bestimmten Stationen
die Informationen abrufen. Und erfährt so mehr über Natur und
Geschichte der Region, wie zum Beispiel eindrucksvolle Berichte von
Zeitzeugen, die durch den Todesstreifen in den Westen flüchteten.
Die Elbe als Grenzfluss: Das blaue Band
Zwischen Wittenberge und Lenzen wird der Elbe wieder mehr Platz
eingeräumt: Der alte Damm wurde durchbrochen und bis zu 1,3 Kilometer
landeinwärts ein neuer gebaut. Dort soll eine natürliche
Flusslandschaft mit ausgedehnten Auwäldern entstehen, ein
willkommener Lebensraum für Zugvögel und heimische Arten. Schon jetzt
können Besucher zum Beispiel "Liebenthaler Wildlinge" beobachten. Die
zurück gezüchteten Wildpferde durchstreifen die halboffenen
Weideflächen.
Dem Braunbär auf der Spur
Im finnischen Oulanka Nationalpark können Touristen Braunbären in
freier Wildbahn beobachten. Am besten gelingt dies in der Nacht: In
Beobachtungshütten und mit fachmännischer Begleitung warten die
Besucher auf die braunen Riesen. Die dünn besiedelte Grenzregion
zwischen Finnland und Russland bietet noch genug Raum und Nahrung für
den scheuen "König des Waldes".
Russlands einsame Wildnis
Im Paanajärvi Nationalparks geht Markku Pirttimaa auf die Pirsch.
Mit mobilem Tarnversteck, Stativ und Kamera jagt er nach
ungewöhnlichen Motiven. Die Ruhe und Einsamkeit des Parks schätzen
viele Tiere, die es sonst nur selten zu sehen gibt. Fischadler,
Schwarzspecht und Prachttaucher: Sie alle hat Markku in
faszinierenden Bildern porträtiert, und dafür unzählige Nächte in
selbst gebauten Verstecken verbracht.
Sonntag, 7. August 2011, 17.10 Uhr
ZDF SPORTreportage
mit Rudi Cerne
Fußball-Bundesliga: Nachberichte
Fußball-Story
Olympische Sommerspiele: Ein Jahr vor London 2012
Sonntag, 7. August 2011, 0.40 Uhr
nachstudio
mit Volker Panzer
Sex statt Liebe - Wo bleiben die Gefühle?
Gäste:
Richard David Precht, Publizist
Sabine Döring, Philosophin
Heike-Melba Fendel, Filmjournalistin
Ulrich Clement, Sexual- und Paartherapeut
Volker Sommer, Evolutionsbiologe und Anthropologe
"Wer die Geheimnisse des Bettes verrät, verdient die Liebe nicht",
behauptete Ingeborg Bachmann gesellschaftskritisch und weltentrückt
zugleich: Die Liebe ist "Endzweck der Weltgeschichte" nach Novalis,
der große Lebensentwurf, wohin vermeintlich alle streben. Oder doch
nur der "höchste Grad der Arznei", wie Paracelsus befand?
Die Liebe zwischen Mann und Frau gehört zu den letzten Rätseln der
Evolutionsgeschichte. Welch Spiel also ist die Liebe? Sind wir
Menschen im 21. Jahrhundert nach der gänzlichen Entzauberung der Welt
und der Gefühle in Liebesdingen doch noch so wetterfühlig wie unsere
Verwandten aus dem Tierreich?
Richard David Prechts Bestseller: "Liebe. Ein unordentliches
Gefühl" verspricht zumindest Teillösungen des Phänomens. Liebe lasse
sich nicht auf eine rein biochemische Formel bringen, wie von
evolutionären Psychologen oft und gerne behauptet. "Gefühle an sich
sind ein weitgehend unerforschtes weites Feld, zumindest in den
Geisteswissenschaften", so die Philosophin Sabine Döring. Sie fordert
eine neue Theorie der Gefühle und stellt fest, dass trotz
Rationalismus und "Coolness" eine Renaissance der Gefühle zu erwarten
ist. Aber stimmt das? Die Schauspieleragentin Heike-Melba Fendel
behauptet das Gegenteil. In ihrem Buch. "Nur die - Ein Leben in 99
Geschichten" erzählt sie von "gefühlsentsättigten" Zeiten und durch
Medienzynismus "konfektionierten" Gefühlen. Die gefühlige Liebe ist
für sie nur noch "Zugzwang". Liebe gehört zum Sex nicht notwenig
dazu, das sagt der Sexual- und Paartherapeut Ulrich Clement. Das
gelte für Mann und Frau gleichermaßen. Da habe sich Grundlegendes
geändert. In einer funktionierenden Partnerschaft sollten beide
Verständnis für den Seitensprung des anderen aufbringen. Da pflichtet
ihm der Evolutionsbiologe und Anthropologe Volker Sommer bei, denn
für ihn ist die Liebe ein Relikt aus uralten triebgesteuerten
Strategien unserer frühmenschlichen Entwicklung.
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