(ots) - Neuer Förderschwerpunkt eingerichtet - Auftakt
mit Tagung in Osnabrück am 26./27. September
"Grüne Umwelttechnik ist Wachstumsmarkt und Jobmotor zugleich.
Schon jetzt werden hier weltweit 1,4 Billionen Euro umgesetzt.
GreenTech gehört zu den globalen Schlüsselindustrien wie die
Elektronikbranche oder der Maschinenbau", sagte heute Dr.-Ing. E.h.
Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt (DBU). Mit einem neuen Förderschwerpunkt
"Naturwissenschaftlich-technische Umweltbildung und Kommunikation"
wolle die Stiftung deshalb junge Menschen für diese Kernthemen
begeistern. Das sei wesentlich, denn Deutschland gehöre zu den
Top-GreenTech-Nationen: "Um die internationale Vorreiterrolle zu
bewahren, brauchen wir auch in Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte
mit Umweltbewusstsein. Hier droht ein Engpass", erläuterte
Brickwedde. Der neue Förderschwerpunkt werde in der Fachtagung "Kluge
Köpfe für große Aufgaben - Tüfteln und Erfinden für die Umwelt" am
26. und 27. September in der DBU in Osnabrück vorgestellt.
Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Während der Tagung würden modellhafte Vorhaben präsentiert, die
die DBU unterstützt habe, erläuterte Ulrike Peters, Leiterin des
Referats "Umweltinformationsvermittlung". Danach könnten sich
Institutionen und Organisationen dann - gut informiert - mit
innovativen Umweltbildungsprojekten um eine Förderung bewerben. Die
Teilnahme an der Tagung sei empfehlenswert, jedoch keine
Grundvoraussetzung für eine DBU-Förderung, unterstrich Peters.
Brickwedde sagte, dass es in den letzten Jahren zwar verschiedene
Nachwuchsinitiativen für die Technikbranche in Deutschland gegeben
habe. Diese hätten sich jedoch selten auf den Umweltaspekt
konzentriert: "Ohne moderne Umwelttechnik sind aber
Bevölkerungswachstum, Globalisierung, die heutige Ressourcen zehrende
Lebensweise in den Industrienationen und die Industrialisierung der
Schwellenländer ein hohes Risiko." GreenTech sei daher unverzichtbar,
um die schädlichen Auswirkungen dieser Megatrends auf das Ökosystem
Erde zu begrenzen, erläuterte Brickwedde. Die DBU wolle durch das
Fördern von modellhaften Umweltbildungsprojekten schon frühzeitig
junge Menschen für die Umweltbranche interessieren. Zudem hätten die
jungen Menschen viele Fragen und auch Ängste in Bezug auf
Umweltprobleme wie Klimawandel oder Energieversorgung. Neue Konzepte
der naturwissenschaftlich-technischen Umweltbildung seien dringend
nötig, um den jungen Menschen Antworten auf ihre Fragen zu geben und
ihnen zu zeigen, wie sie sich ganz persönlich für den Umweltschutz
einsetzen könnten, in der Freizeit und über die Berufswahl: "Gerade
neue experimentelle Angebote sollen junge Leute motivieren, sich mit
anspruchsvollen technischen oder wissenschaftlichen Umweltthemen zu
befassen", so der DBU-Generalsekretär.
Wichtig seien für den neuen Förderschwerpunkt vor allem die so
genannten "MINT"-Fächer, also Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaft und Technik. Themen wie nachhaltige Chemie,
Biotechnologie, Produkt- und produktionsintegrierter Umweltschutz,
erneuerbare Energien, Energie- und Ressourceneffizienz und Recycling
könnten berücksichtigt werden. Projekte für alle Altersstufen
zwischen Kindergarten und Hochschule seien erwünscht. Auch Vorhaben
für Multiplikatoren - von Erziehern und Betreuern über Lehrer bis hin
zu Professoren - würden im neuen Förderschwerpunkt prinzipiell
gefördert. "Träger der neuen Bildungskonzepte können zum Beispiel
Schülerlabore, Schülerforschungszentren, Zentren für
Lehrerfortbildung, so genannte 'Science Center' und ähnliche
außerschulische Lernorte sein", umriss Brickwedde das Arbeitsfeld.
Auch das Erproben neuer Kooperationsformen - zum Beispiel zwischen
mittelständischen Unternehmen, Forschungsinstituten und Schulen - sei
erwünscht. Wichtig sei aber, dass die Umweltbildungsprojekte
tatsächlich innovative Ansätze verfolgten.
Informationen zur DBU-Fachtagung "Kluge Köpfe für große Aufgaben -
Tüfteln und erfinden für die Umwelt" am 26. und 27. September in
Osnabrück sind unter http://www.dbu.de/550artikel31744_135.html zu
finden. Kooperationspartner der Tagung sind die Akademie der
Technikwissenschaften (acatech) und Lernort Labor (Bundesverband der
Schülerlabore). Am 28. und 29. April findet zudem die Messe
"Perspektive Umweltberufe" im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK)
der DBU in Osnabrück statt, Kooperationspartner ist unter anderem die
Industrie- und Handelskammer. Generelle Informationen zur
Antragstellung und zu den DBU-Förderleitlinien finden Interessenten
unter http://www.dbu.de/338.html .
Ansprechpartnerin für potenzielle Antragsteller ist Ulrike Peters,
Referat Umweltinformationsvermittlung, Telefon 0541/9633410, Fax
0541/963319.
Ansprechpartner:
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Johannes Graupner
Anneliese Grabara
Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon:0541|9633521
Telefax:0541|9633198
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