(ots) - "Wenn die europäischen Arbeitsagenturen besser
zusammenarbeiten würden, dann lägen Angebot und Nachfrage auf dem
europäischen Arbeitsmarkt näher beieinander", sagt Ulrich Dietz. Bei
der Vermittlung von IT-Freiberuflern und auf dem firmeninternen
Arbeitsmarkt funktioniert der grenzüberschreitende Ausgleich. Die auf
IT-Dienstleistungen spezialisierte GFT Technologies AG bringt
vermehrt spanische IT-Fachkräfte in anderen Ländern unter - und
greift diesen mit Starthilfen unter die Arme.
So verzeichnet GFT eine stark wachsende Nachfrage europäischer -
vor allem junger spanischer - IT-Fachkräfte, die auf ein großes
Interesse seitens deutscher Unternehmen stoßen. Inzwischen kommen
rund 70 Prozent der Freiberufler, die sich in der 180.000 Adressen
umfassenden Datenbank des Unternehmens befinden, aus dem europäischen
Ausland. Tendenz: steigend. In den vergangenen sechs Monaten hat sich
die Anzahl der von GFT betreuten spanischen IT-Freiberufler
verdoppelt. "Die Spanier rennen uns die Tür ein und werden von
deutschen Arbeitskräfte-Suchenden - sofern sie über gute Deutsch-
oder Englischkenntnisse verfügen - mit offenen Armen aufgenommen",
fasst Ulrich Dietz, GFT Vorstandsvorsitzender, die Situation
zusammen.
Mehr als hunderttausend hochqualifizierten Spaniern, die keinen
Job finden, stehen 28.000 offene Stellen in Deutschland allein im
IT-Bereich gegenüber. Für diese Situation eine Lösung zu finden, die
allen nützt, so Ulrich Dietz, müsste die zentrale Herausforderung für
die deutsche und spanische Arbeitspolitik sein.
Auch bei Festanstellungen macht GFT die Erfahrung, dass das
Interesse in Spanien groß ist. So ging eine spanische Mitarbeiterin,
die Mutter von Drillingen ist, für eine leitende Position in der
Softwareentwicklung nach Brasilien. Spanische IT-Spezialisten werden
bei GFT in Deutschland, den USA, England aber auch in Brasilien in
vermehrtem Maße eingesetzt. Das Unternehmen fördert mit Sprachkursen,
Umzugshilfen und einer auf interkulturellen Austausch angelegten
Firmenkultur den Wechsel.
International agierende Unternehmen haben seit langem ein
flexibles, globales Ressourcenmanagement, das personelle Engpässe auf
einzelnen Märkten ausgleicht. Für mittelständische Unternehmen ist es
schwieriger, Angebot und Nachfrage abzustimmen. Ulrich Dietz, im
Präsidium des Branchenverbands BITKOM für internationale Beziehungen
verantwortlich, fordert deshalb eine europaweite Initiative, die
Arbeitskräfte schneller dorthin bringt, wo sie benötigt werden. Dazu
gehören ein intensiver Austausch zwischen den Arbeitsämtern,
Starthilfen beim Wechsel und eine Vereinheitlichung von Berufs- und
Qualifikationsbeschreibungen wie sie der europäische Ingenieurverband
mit der "Engineering Card" fordert.
Der Effekt wäre ein dreifacher: es entlastet die heimischen
Kassen, nützt den boomenden Wirtschaftsnationen und kommt in erster
Linie den Bürgern der EU zugute. "Das ist sinnvoller als Offshoring
in Indien."
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