(ots) - Die Deutsche Messe AG blickt auf ein sehr
erfolgreiches erstes Halbjahr 2011 zurück. "Wir haben die
substantielle Trendwende für die Deutsche Messe AG geschafft und
befinden uns auf einem schnellen Wachstumskurs", sagte der
Vorstandsvorsitzende der Deutschen Messe AG, Dr. Wolfram von Fritsch,
am Montag in Hannover. "Unsere Veranstaltungen laufen stärker als
erwartet - im In- und Ausland. Wir treffen die richtigen Themen.
Unsere neuen Produkte greifen am Markt. Wir werden erstmals seit 2007
wieder einen operativen Gewinn erwirtschaften."
Der Umsatz der Deutschen Messe AG werde von 212 Millionen Euro im
Jahr 2011 auf mindestens 275 Millionen Euro im Jahr 2011 steigen,
sagte von Fritsch. Zudem werde das Unternehmen für 2011 einen Gewinn
von rund 15 Millionen Euro (2010: - 28 Millionen Euro) ausweisen
können. Die Veranstaltungen in Hannover in der ersten Jahreshälfte
seien teils deutlich besser verlaufen als erwartet. Zudem trage das
in den vergangenen Jahren erheblich ausgeweitete Auslandsgeschäft
immer mehr zum Konzernergebnis bei. "Unser Geschäft in der Türkei und
in China läuft derzeit blendend."
Auch 2011 werde die Deutsche Messe AG ihre Auslandsexpansion
fortsetzen. "2010 haben wir 14 neue Messen im Ausland gestartet. In
diesem Jahr kommen weitere neun hinzu. Wir sind die schnellste
Messegesellschaft im Ausland", sagte von Fritsch. In beiden Jahren
hatten dem Branchenverband Auma zufolge alle deutschen
Messegesellschaften insgesamt 65 neue Messen im Ausland veranstaltet.
"Für mehr als ein Drittel davon zeichnen wir verantwortlich."
Die Aktivitäten im Ausland zeigen auch einen positiven Effekt im
Inland. "Internationalität ist ein zentraler Erfolgsfaktor für unsere
Veranstaltungen. Und die Zahl der ausländischen Besucher unserer
Messen in Hannover steigt stark", sagte von Fritsch. Bei DOMOTEX,
CeBIT und HANNOVER MESSE stieg die Zahl der ausländischen Besucher im
Vergleich zu 2010 in Summe um 41 Prozent auf insgesamt 125 000. Durch
die LIGNA und die CeMAT in diesem Jahr verdoppelte sich die Zahl der
ausländischen Besucher auf dem Messegelände in Hannover im Vergleich
zum ersten Halbjahr 2010 nahezu auf 175 000. "So viele internationale
Gäste hatten wir seit vier Jahren in Hannover nicht mehr", sagte von
Fritsch.
Zudem werde die neue Beteiligung an der Eventagentur "event it"
erstmals einen Beitrag zum Wachstum erbringen. "event it ist in dem
sich rasant verändernden Veranstaltungsmarkt schon heute optimal
positioniert und arbeitet mit modernsten Lösungen und Services -
übrigens unter Volllast", sagte von Fritsch. Die Deutsche Messe
erweitere durch die 51-prozentige Beteiligung das eigene
Produktportfolio in erheblichem Maße. "Gemeinsam bieten wir unseren
Kunden künftig das beste Teilnehmermanagement des Marktes. Und wir
erreichen eine völlig neue Dimension beim Matchmaking, das für die
ausstellenden Unternehmen auf einer Messe immer wichtiger wird."
Künftig wird es möglich sein, dass der Vertriebsmitarbeiter eines
Ausstellers mit einer SMS informiert wird, dass sein Kunde gerade die
Ausstellungsfläche des Unternehmens betreten hat. "Wir sind hier
deutlich weiter als unser Wettbewerb", sagte von Fritsch. Künftig sei
es mit "event it" auch möglich, die Kunden bei Roadshows oder
Unternehmensveranstaltungen noch umfangreicher zu unterstützen.
Mit einer weiteren Entscheidung habe sich die Deutsche Messe AG
neue Handlungsoptionen ermöglicht. "Wir haben als erste deutsche
Messegesellschaft einen Teil unseres Cross-Border-Lease-Geschäfts
beendet, das die Hallen 1 und 3 betraf." Die restlichen Teile des
damaligen Cross-Border-Geschäfts werde man weiter beobachten und,
wenn es wirtschaftlich sinnvoll sei, ebenfalls auflösen. Durch die
jüngste Abwicklung erzielte die Deutsche Messe einen kleinen
einstelligen Millionenüberschuss über die gesamte Laufzeit.
Zahlreiche Kommunen und auch Messegesellschaften hatten in der
Vergangenheit von diesem Konstrukt Gebrauch gemacht und ihre
Immobilien an amerikanische Investoren vermietet oder verkauft, um
dann sehr langfristige Leasingverträge mit ihnen abzuschließen. In
beiden Ländern konnten so bis vor einigen Jahren Steuervorteile
geltend gemacht werden.
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