(ots) - Umstieg auf Solarwärme bietet Verbrauchern Ausweg
aus der Heizkosten-Falle / Erhöhte Abwrackprämie für alte Heizkessel
nur noch bis Ende des Jahres / Bereits 1,5 Millionen
Solarwärme-Anlagen auf deutschen Dächern installiert
Auf die Verbraucher kommen neue Kosten zu. Ãœber 100 Gasversorger
haben für August und September Gaspreiserhöhungen von bis zu 29
Prozent angekündigt. Die Gasrechnung für einen Vierpersonen-Haushalt
mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden steigt damit um
etwa 145 Euro pro Jahr. Auch der Ölpreis lag im Juli bereits bei über
80 Euro pro 100 Liter, im Winter ziehen die Preise erfahrungsgemäß
noch einmal kräftig an.
"Eine Umkehr der Preisentwicklung bei fossilen Brennstoffen ist
nicht in Sicht", sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des
Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. Seit Jahren schrauben sich die
Preise spiralartig immer höher (siehe auch Graphik). "Verbraucher
müssen daher auf andere Wärmelieferanten umsteigen, wenn sie
langfristig der fossilen Heizkostenfalle entgehen wollen", rät
Körnig.
Beliebter Ausweg aus der Heizkostenfalle sind Solarwärme-Anlagen.
Bis heute wurden bereits 1,5 Millionen Sonnenheizungen auf deutschen
Dächern installiert. Solarheizungen sind technisch ausgereift, dank
öffentlicher Zuschüsse auch finanziell attraktiv und schneiden in
Punkto Kundenzufriedenheit bei Umfragen regelmäßig gut ab. Weiterer
Pluspunkt: Mit Solarwärme können Eigenheimbesitzer nichts falsch
machen, da sich Solarkollektoren leicht nachrüsten lassen und mit
anderen Heiztechnologien wie Pellets oder Gasbrennwert kombinieren
lassen. "Alle anderen Heizoptionen bleiben den Hausbesitzern damit
erhalten", so Körnig.
Der Zeitpunkt für einen solchen Wechsel ist in diesem Jahr
besonders günstig, weil der Staat eine attraktive "Abwrackprämie" in
Höhe von 600 Euro für den Tausch eines alten Heizungskessels zahlt.
Danach sinkt die Prämie auf 500 Euro. Hinzu kommt für die
Sonnenheizung ein Zuschuss von 120 Euro pro Quadratmeter
Kollektorfläche - im kommenden Jahr gibt der Staat nur noch 90 Euro
dazu. Um in den Genuss der Extra-Förderung zu kommen, muss der Antrag
auf Solarwärme bis zum 30. Dezember beim Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingehen und die Anlage noch im Jahr 2011 in
Betrieb genommen werden.
Die Kosten für eine Sonnenheizung liegen bei rund 12.000 Euro
inklusive Montage. "Bei einem Einfamilienhaus beträgt die Förderung
damit etwa 1.800 Euro, rund 15 Prozent der Anschaffungskosten", so
Körnig. In Kombination mit einem modernen Heizkessel kann der
Energieverbrauch um bis zu 50 Prozent gesenkt werden.
Link zur Graphik "Öl und Gas immer teurer":
http://tinyurl.com/42xxq8d
Link zur Graphik "Solare Heizungssanierung rechnet sich":
http://ots.de/vs4yl
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Kerstin Ullrich
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