(ots) - Positive Wirtschaftsdaten sowie noch günstige,
langsam steigende Immobilienpreise und niedrige Zinsen beflügeln nach
Auskunft der LBS-Immobiliengesellschaften (LBS-I) die
Wohnungsnachfrage. Wie die größte Maklergruppe Deutschlands
berichtet, stieg ihr Vermittlungsergebnis im ersten Halbjahr 2011 auf
15.600 Objekte (plus 5 Prozent) mit einem Volumen von 2,3 Milliarden
Euro (plus 7 Prozent). "Im Fokus stehen unverändert Eigenheime",
erläuterte LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm. Zudem sei Bauland
verstärkt gefragt - kein Wunder, denn der Anstieg der
Baugenehmigungen um 32 Prozent in den ersten fünf Monaten des Jahres
2011 signalisiere einen klaren Neubautrend.
Die Vermittlungsergebnisse bis zur Jahresmitte bestätigen, dass
die Interessenten zurzeit noch von einem breiten Angebot
preisgünstiger Gebrauchtobjekte profitieren. Neun von zehn der von
den LBS-I vermittelten Eigenheime und Eigentumswohnungen sind
Bestandsimmobilien. Allerdings sind nach Hamms Worten in den meisten
Bereichen Preissteigerungen zu beobachten. So hätten gebrauchte
Eigenheime im Durchschnitt mit rund 152.000 Euro etwas mehr als im
Vorjahr gekostet. Neubauten seien mit rund 280.000 Euro bereits
deutlich teurer geworden. Bei Eigentumswohnungen ist nach Hamms
Worten der Kostenvorteil von Gebrauchtimmobilien (97.000 Euro)
gegenüber Neubauten (205.000 Euro) noch höher. In beiden
Teilbereichen seien die Objekte 2011 im Schnitt 4 Prozent teurer
gewesen als im gleichen Vorjahreszeitraum.
Die wieder deutlich gewachsenen Verkaufszahlen von Baugrundstücken
machen für den LBS-Sprecher deutlich, dass sich jetzt auch der Neubau
immer stärker von seiner Talsohle entfernt. "90.000 Baugenehmigungen
von Januar bis Mai 2011 - ein Plus von 32 Prozent gegenüber dem
Vorjahreszeitraum - sind ein ganz starkes Lebenszeichen für den
deutschen Wohnungsbau", so Hamm.
Für die Immobilienvermittler von LBS und Sparkassen spricht alles
dafür, dass sich ein gesunder Aufwärtstrend fortsetzt. Obwohl sich in
einigen Zentren bereits Engpässe mit Preissteigerungen andeuteten,
zeichne sich der deutsche Immobilienmarkt nach wie vor durch günstige
Immobilienpreise bei günstigen Finanzierungsbedingungen aus. "Auch
wenn auf die Käufer von Gebrauchtimmobilien häufig noch
Modernisierungsaufwand hinzukommt, bewegen sich die monatlichen
Belastungen meist im Rahmen einer Miete für vergleichbare Wohnungen",
so Hamm. Zudem erleichtere der Staat die finanzielle Belastung bei
der Wohneigentumsbildung mit dem Wohn-Riester. "Zulagen und
Steuervergünstigungen lassen nämlich - und zwar ohne
Einkommensgrenzen - über die Jahre hohe fünfstellige Förderbeiträge
zusammenkommen."
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