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Hamburg (euro adhoc) - VERBIO hat heute die Zahlen für das zweite
Quartal 2011 veröffentlicht. Der Umsatz konnte im Vorjahresvergleich
wie erwartet auf 172,5 Mio. Euro deutlich gesteigert werden (+21%,
Vj: 142,5 Mio. Euro). Der Grund für den Anstieg ist der positive
Umsatzbeitrag der Märka (29,9 Mio. Euro). Das EBIT lag mit -3 Mio.
Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (3,2 Mio. Euro). Dieses ist vor
allem auf Anlaufschwierigkeiten bei der Biogasproduktion, gestiegene
Abschreibungen im Bioethanolsegment sowie positive Einmaleffekte im
Vorjahreszeitraum zurückzuführen. Die Zahlen liegen im Rahmen unserer
Erwartungen. Allerdings bleiben das Hochfahren der Biogasproduktion
und die nachhaltige Kapazitätsauslastung die entscheidenden Faktoren
für die Equity Story von Verbio.
E10-Akzeptanz nimmt langsam zu
Die Einführung von E10 zu Anfang des Jahres wurde durch eine sehr
negative Berichterstattung begleitet, die auch in Q2 spürbar negative
Einflüsse hatte. Die Auslastung lag folglich mit 58,9% nur
unwesentlich höher als im Vorquartal. Mittlerweile hat sich die
Diskussion rund um das Thema "E10" vollkommen gelegt. Auch die von
der Mineralölindustrie zum Jahresende 2010 aufgebauten Vorräte und
die "Blendaktivitäten" im 1.HJ dürften im zweiten Halbjahr deutlich
abnehmen, was in einer steigenden Bioethanolnachfrage münden dürfte.
Für Q3 ist Verbio bereits vollkommen ausverkauft. Auch für das Q4
sieht das Unternehmen einen ähnlich positiven Trend. Die Meldungen
der Mineralölgesellschaften bestätigen diese Entwicklung und lassen
auf ein positives zweites Halbjahr schließen.
Die Biogasnachfrage wird weiterhin das zentrale Thema bei Verbio
bleiben. Zwar hat das Unternehmen weitere Stadtwerke als Kunden
gewonnen, es bleibt jedoch abzuwarten, wann Verbio nachhaltig auf
Volllast produzieren kann. Laut Management liegt die derzeitige
Auslastung bei ca. 85%. In H2 2011 wird Verbio die Produktion noch
einmal abschalten, um die Prozessstabilität zu überprüfen.
Anschließen dürfte sich herausstellen, welche Auslastung Verbio
nachhaltig "fahren" kann. In Q4 sollte Verbio hierzu belastbare
Informationen geben können.
Kurs reflektiert Rezessionssorgen
Der allgemeine Ausverkauf der letzten Handelstage ist auch an Verbio
nicht spurlos vorbeigegangen. Allerdings ist das Risiko aus einem
möglichen Rezessionsszenario für die Geschäftsentwicklung von Verbio
beschränkt. Bisher hat Verbio die Strukturen nicht so aufgebaut, dass
ein signifikanter Nachfragerückgang zu einer deutlichen Belastung
führen würde. Darüber hinaus dürften bei einem Rezessionsszenario
auch die Materialkosten deutlich sinken, was einen Natural Hedge
darstellt. Lediglich das Biodieselsegment könnte durch eine Rezession
und ein mögliches Abflachen der gewerblichen Transporte negativ
beeinflusst werden.
Fazit: Auf dem aktuellen Kursniveau schätzen wir das weitere
Downside-Risiko als sehr begrenzt ein. Sobald sich abzeichnet, dass
Biogas nachhaltig auf einem hohen Auslastungsniveau produziert werden
kann, rechnen wir mit einem deutlichen Kursanstieg. Wir bestätigen
unsere Kaufempfehlung bei einem unveränderten Kursziel von 5,80 Euro.
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Über Montega: Die Montega AG zählt zu den größten bankenunabhängigen
Research-Häusern in Deutschland. Zum Coverage-Universum des Hamburger
Unternehmens gehören eine Vielzahl von Small- und MidCaps aus
unterschiedlichsten Sektoren. Montega unterhält umfangreiche Kontakte
zu institutionellen Investoren, Vermögensverwaltern und Family
Offices mit dem Fokus "Deutsche Nebenwerte" und zeichnet sich durch
eine aktive Pressearbeit aus. Die Veröffentlichungen der Analysten
werden regelmäßig von der Fach- und Wirtschaftspresse zitiert. Neben
der Erstellung von Research-Publikation gehört die Organisation von
Roadshows und Field Trips zum Leistungsspektrum der Montega AG.
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