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Nicht alle Vögel sind bald weg...! / Die Deutsche Wildtier Stiftung verrät, wer im Lande bleibt und warum

ID: 461537

(ots) - Mauersegler machen gemeinsam mit den Feldlerchen
den Anfang: Sie starten schon jetzt im August als Frühflieger unter
den Zugvögeln Richtung Süden. Wenn die Rufe der Mauersegler in den
Städten verstummen, neigt sich der Sommer dem Ende zu. "Schon bald
versammeln sich auf den Wiesen und Äckern wieder Schwärme von
Kiebitzen, Störchen und Staren", sagt Eva Goris, Pressesprecherin der
Deutschen Wildtier Stiftung. "Dann beginnt über unseren Köpfen ein
faszinierendes Naturschauspiel, denn mehrere Milliarden Vögel sind
auf der Reise, um dem Nahrungsmangel in unserem Winter auszuweichen",
sagt Goris. Insektenfresser wie Rohr- und Laubsänger, Grasmücken und
Mehlschwalben finden nur im Frühjahr und Sommer in Deutschland genug
Nahrung. "Sie würden im Winter verhungern."

Es gibt Zugvögel, die eine kräftezehrende Reise in die entfernt
gelegenen Winterquartiere in Afrika antreten. Andere Arten wie
Blessrallen und Graugänse fliehen nur vor schlechtem Wetter
vorübergehend in wärmere Gefilde in den Süden Deutschlands. Ansonsten
bleiben sie wie der Zaunkönig und der Sperling lieber im Lande. Die
Nachtigall gehört dagegen zu den klassischen Zugvögeln, die völlig
unabhängig vom Wetter in ihre südlichen Überwinterungsgebiete fliegt.
Alle Vögel haben sich im Sommer enorme Fettreserven angefressen, um
gut über den Winter zu kommen.

Da der Klimawandel sich mittlerweile auch bei Zugvögeln bemerkbar
macht, haben einige Arten bereits ihr Verhalten und ihre Zugwege
geändert. Kraniche überwintern heute oft schon in Spanien und
Frankreich, statt bis nach Afrika zu fliegen. "Mönchsgrasmücken
bleiben in England und Stare überwintern immer häufiger in unseren
Großstädten", sagt Goris. Deutschland selbst dient als Winterquartier
für viele Brutvögel aus dem Nordosten Europas. So kommen
Raufußbussard, Saatgänse und Saatkrähen zu uns, um der nordischen




Kälte und dem Nahrungsmangel zu entgehen.



Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278,
E.Goris(at)DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de


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Datum: 15.08.2011 - 10:07 Uhr
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