(ots) -
- Jahresüberschuss vor Steuern steigt deutlich um 11,2 % auf 127,4
Mio. Euro (Vorjahr: 114,6 Mio. Euro)
- Betriebsergebnis mit 119,5 Mio. Euro auf Vorjahreshöhe (Vorjahr:
119,4 Mio. Euro)
- Zinsüberschuss erhöht sich um 14,5 % auf 74,4 Mio. Euro
(Vorjahr: 65,0 Mio. Euro)
- Kernkapitalquote weiterhin hoch bei 12,8 % (Ende 2010: 13,0 %)
- Bilanzsumme wächst um 2,7 % auf 19,1 Mrd. Euro (Ende 2010: 18,6
Mrd. Euro)
Trotz des für Banken weiterhin schwierigen wirtschaftlichen
Umfelds konnte HSBC Trinkaus im ersten Halbjahr 2011 seinen Gewinn
erneut deutlich erhöhen. Der Jahresüberschuss vor Steuern stieg um
11,2 % auf 127,4 Mio. Euro (Vergleichszeitraum des Vorjahres: 114,6
Mio. Euro). Das Betriebsergebnis lag mit 119,5 Mio. Euro auf dem
Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 119,4 Mio. Euro).
Die Ergebnisse im Einzelnen
Der Zinsüberschuss hat sich um 14,5 % auf 74,4 Mio. Euro
signifikant gesteigert (Vorjahr: 65,0 Mio. Euro). Neben höheren
Margen im Passivgeschäft resultiert dies insbesondere aus den
größeren Volumina im Kreditgeschäft.
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft konnte HSBC Trinkaus aufgrund
der spürbaren Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds partiell
auflösen. Nach einem Aufwand in Höhe von 2,0 Mio. Euro im ersten
Halbjahr 2010 erzielte die Bank nun einen Ertrag in Höhe von 12,3
Mio. Euro. Dies resultiert im Wesentlichen aus der Auflösung von
Einzelwertberichtigungen. Wertberichtigungsbedarf auf Länderrisiken
besteht nicht, da die Bank bereits seit längerem auf Engagements in
kritisch angesehenen Ländern im Euroraum auch unter Hinnahme von
niedrigeren Erträgen verzichtet hat.
Das Provisionsergebnis stieg leicht auf 197,1 Mio. Euro (Vorjahr:
196,5 Mio. Euro). Hervorzuheben ist die positive Entwicklung des
Devisen- und Derivategeschäfts mit Kunden zur Absicherung der starken
Schwankungen der Wechselkurse. Dabei profitierte HSBC Trinkaus
insbesondere von der engen Zusammenarbeit innerhalb des
HSBC-Verbunds.
Das Handelsergebnis ist um 9,4 % auf 71,5 Mio. Euro gesunken
(Vorjahr: 78,9 Mio. Euro). Dieser Rückgang ist überwiegend auf das
Geschäft mit Aktien und Aktien-/Indexderivaten zurückzuführen. Der
Geldhandel dagegen konnte aufgrund der weiterhin hervorragenden
Liquiditätsausstattung der Bank ein erfreuliches Resultat erzielen.
Das Sonstige Ergebnis stieg deutlich auf 15,0 Mio. Euro an
(Vorjahr: 6,0 Mio. Euro). Dieser Zuwachs ist im Wesentlichen auf
Einmaleffekte im ersten Halbjahr 2011 zurückzuführen, unter anderem
auf den Verkauf einer Immobilie in Deutschland.
Beim Verwaltungsaufwand ist ein Anstieg um 8,4 % auf 247,2 Mio.
Euro zu verzeichnen (Vorjahr: 228,1 Mio. Euro). Dies resultiert
maßgeblich aus höheren Personal- und Sachaufwendungen im Rahmen der
Wachstumsstrategie von HSBC Trinkaus. So ist die Zahl der Mitarbeiter
im Konzern auf 2.522 Personen gestiegen (Vorjahr: 2.295). Die
Aufwand-Ertrag-Relation lag mit 68,2 % weiterhin innerhalb der
Bandbreite von 65 % bis 70 %, die für das beratungsintensive
Geschäftsmodell von HSBC Trinkaus als adäquat gelten kann.
Beim Ergebnis aus Finanzanlagen erzielte HSBC Trinkaus einen
Gewinn in Höhe von 4,1 Mio. Euro (Vorjahr: -1,9 Mio. Euro). Während
das Vorjahr noch von vereinzelten Wertkorrekturen im Zusammenhang mit
den Unsicherheiten an den Finanzmärkten beeinflusst war, konnte die
Bank nun auf Abwertungen in ihren Finanzanlagepositionen vollständig
verzichten. Beim Verkauf einzelner Finanzanlagen erzielte sie zudem
Gewinne.
Die Bilanzsumme ist um 2,7 % auf 19,1 Mrd. Euro gestiegen (Ende
2010: 18,6 Mrd. Euro). Mit einem auf 10,3 Mrd. Euro erhöhten Betrag
sind die Einlagen ihrer Kunden unverändert die maßgebliche
Refinanzierungsquelle der Bank. Dies ist ein klares Bekenntnis der
Kunden zur soliden Geschäftspolitik von HSBC Trinkaus.
Die Finanzlage ist durch eine nach wie vor hohe Liquidität
gekennzeichnet. Einen wesentlichen Teil ihrer Überschussliquidität
investiert die Bank weiterhin in hochliquide Anleihen. Die
Eigenmittelquote ist mit 17,1 % nach 17,2 % am Jahresende unverändert
hoch, wobei hiervon 12,8 Prozentpunkte auf hartes Kernkapital
entfallen.
Geschäftssegmente
Die Erlösbasis der Bank konnte in allen drei Kundensegmenten
verbreitert werden. Das Geschäft mit institutionellen Kunden weist
den größten Zuwachs aus und profitierte insbesondere von den Erlösen
aus Kapitalmarktaktivitäten sowie vom Wachstum im Asset Management
und Fixed Income-Geschäft. Das Segment Vermögende Privatkunden
erzielte durch anhaltendes Volumenwachstum in der klassischen
Vermögensverwaltung sowie in Asset Management-Strukturen steigende
Einnahmen. Das Geschäft mit Firmenkunden konnte hohe Vorjahreserträge
aus Kapitalerhöhungen durch den Ausbau der Kreditengagements, der
Provisionserlöse im Asset Management sowie der Zinsüberschüsse aus
Einlagen substituieren. Trotz eines leichten Rückgangs erreichte das
Ergebnis des Handels weiterhin ein hohes Niveau. Besonders die Erlöse
im Treasury-Geschäft konnten deutlich ausgeweitet werden.
Ausblick
Die Resultate spiegeln den anhaltenden Erfolg der
Wachstumsstrategie von HSBC Trinkaus wider. Mit der Bestätigung des
Langfrist-Emittentenratings "AA" im April 2011 besitzt das Haus
weiterhin das beste Fitch-Rating einer privaten Geschäftsbank in
Deutschland. HSBC Trinkaus bleibt hervorragend positioniert, um seine
Strategie, in allen Kerngeschäftsfeldern beschleunigt zu wachsen,
auch künftig erfolgreich umzusetzen. Ziel ist es, sich mit einem
erweiterten Service- und Produktangebot als eine der drei führenden
Banken für international ausgerichtete Firmenkunden zu positionieren.
Zudem möchte HSBC Trinkaus die Zusammenarbeit mit allen bedeutenden
institutionellen Kunden in Deutschland vertiefen und dabei aktiv die
Marktchancen als Teil der HSBC-Gruppe nutzen. HSBC Trinkaus strebt
außerdem an, einer der bedeutendsten Anbieter von Dienstleistungen
für vermögende Privatkunden zu sein. Im Zuge der Wachstumsstrategie
soll auch die Zahl der Mitarbeiter weiter kontrolliert erhöht werden.
Nicht zuletzt aufgrund der Verschiebungen der Weltwirtschaft von den
westlichen Ländern hin zu den Schwellenländern erweist sich die enge
Einbindung in die dort besonders starke HSBC-Gruppe als ein klarer
strategischer Vorteil.
Pressekontakt:
Steffen Pörner
Telefon +49 211 910-1664
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