(ots) - Die spanischen Könige trugen früher den Titel
"Allerkatholischste Majestät". Das verweist - auch in säkularisierten
Zeiten - darauf, dass Spanien ein katholisches Land ist. Aber gerade
auf der iberischen Halbinsel ist die Lage der Jugend zur Zeit dieses
Weltjugendtages katastrophal. Wenn die Hälfte aller jungen Leute,
auch und gerade mit guter bis exzellenter Ausbildung, ohne Arbeit und
ohne Perspektive ist, dann ist da etwas desaströs falsch gelaufen.
Die spanische Jugend sieht sich in einer Sackgasse, und sie glaubt im
Wortsinn nicht, dass Besserung in Sicht ist. Spaniens Jugendliche
sind ziemlich hoffnungslos. Ihnen kann auch Papst Benedikt XVI.
keinen Mut zur Zukunft machen. Dabei ist es gerade dieser Papst, der
nicht müde wird, die erzkapitalistischen Verhältnisse überall auf dem
Globus anzuprangern, die Herrschaft der Gier, der Korruption, der
völlige Mangel an Solidarität. Die Idee des Weltjugendtags trägt nur
dann, wenn sie den großen Sorgen von Europas Jugend Rechnung trägt.
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