(ots) - Die Nachricht über Christian von Boettichers
Affäre mit einer Sechzehnjährigen wirft die Frage nach der
Mitverantwortung von Facebook auf.
"Facebook ist ein milliardenschweres Unternehmen und das größte
soziale Netzwerk weltweit. Trotz dieser verantwortungsvollen Stellung
toleriert die Firma weiterhin sittenwidriges Verhalten", sagt Noel
Biderman, Gründer des weltgrößten Online-Seitensprungportals
AhleyMadison.com. "Es hat den Anschein, als habe Facebook einen
Persilschein, zu werben, wo sie wollen, während AshleyMadison.com an
den meisten Stellen zensiert wird."
Die Frage, wie ausgerechnet ein Seitensprung-Service Facebook
kritisieren kann, beantwortet Biderman wie folgt: "Ashleymadison.com
ist ein soziales Netzwerk, in dem Erwachsene mit einem klaren Ziel
Kontakt miteinander aufnehmen. Bei uns ist eine Mitgliedschaft erst
ab 18 Jahren erlaubt. Mit unseren strengen Sicherheitsmaßstäben wäre
solch ein Vorfall unmöglich gewesen." Biderman weiter: "Seitensprünge
sind auf Facebook gang und gäbe: Bei jeder fünften Scheidung wird
Facebook als Grund angegeben."
Biderman erklärt, er habe Facebook vor zwei Jahren angeboten,
diesen Missstand dadurch zu beheben, Fremdgänger in spe auf
AshleyMadison.com umzuleiten. Doch Facebook lehnte ab.
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