(ots) - Die Milcherzeuger der Allgäuland-Käsereien
haben es nun in der Hand: Ab heute entscheiden sie auf sechs
Generalversammlungen in ihren Genossenschaften darüber, ob sie dem
Ãœbernahmeangebot von Arla Foods zustimmen. In der vergangenen Woche
wurden die Eckdaten dazu auf Informationsversammlungen vorgestellt.
Die Resonanz war weitestgehend positiv. Für die Mehrheit der
Landwirte steht vor allem die Absicherung ihrer Zukunft im
Vordergrund. Mit den ausgehandelten Verträgen kann nun eine neue Ära
beginnen: Zum einen, weil den Verträgen ein gesicherter und
wettbewerbsfähiger Milchpreis zugrunde liegt. Zum anderen
gewährleisten die finanzielle Kraft und die Marktposition von Arla
Foods mehr Effizienz bei der Herstellung und der Vermarktung der
Produkte.
Der Natur ein Stück näher: Allgäuland-Spezialitäten passen perfekt
Mit der Zustimmung zu dem Übernahmeangebot von Arla Foods könnten
Konsumenten bald auch international in den Genuss von Spezialitäten
kommen, die aus hochwertiger Allgäuer Milch hergestellt werden. Neben
einem nationalen Vertrieb plant Arla Foods den Export von Allgäuer
Käseprodukten zum Beispiel in die USA und nach Kanada. Die
hochwertige Milchqualität, die das Allgäu zu bieten hat, überzeugt
die dänisch-schwedisch-deutsche Genossenschaft. So sollen künftig
Qualitätsprodukte der Marken Allgäuland und Allgäuland-Bergbauern das
Sortiment von Arla Foods perfekt ergänzen - gemäß des Slogans "Der
Natur ein Stück näher".
Restrukturierungsmaßnahmen haben Weg geebnet
Die Vertreter der Allgäuland-Käsereien freuen sich, dass sie den
Milcherzeugern mit den erfolgten Restrukturierungsmaßnahmen diesen
Weg eröffnen konnten. In den ersten Monaten dieses Jahres arbeitete
man konzentriert an einer Stand-alone Lösung. Anfang Mai veränderten
sich die Vorzeichen: Während die Genossenschaftsmitglieder in
Versammlungen bereits über die Struktur des "Neuen Allgäuland"
informiert wurden, ging das Ãœbernahmeangebot von Arla Foods ein.
Nachdem auch die Banken ein positives Signal gaben, konnten die
Weichen für eine Übernahme gestellt werden. Mit Arla Foods als
finanzstarkem Unternehmen ist nun die Zukunft gesichert.
250 Millionen Kilogramm Milch sind Wunsch von Arla
Arla Foods will gemeinsam mit seinen Milchlieferanten wachsen - in
Europa und in Deutschland. Dazu ist eine jährliche Milchmenge von
über 250 Millionen Kilogramm notwendig. Um den Allgäuland-Bauern
Sicherheit zu geben, entwarfen die Unternehmen zusätzlich zum
Milchliefervertrag eine Milchpartnervereinbarung. Mit der
Unterzeichnung dieser Vereinbarung stimmen die Milcherzeuger zu, ihre
Milch auch dann an Arla Foods zu liefern, wenn sich innerhalb ihrer
Genossenschaft etwas ändern sollte. Auf den Generalversammlungen sind
die Milcherzeuger zudem aufgerufen, dem Verkauf der Anteile der GmbH
zuzustimmen (75% Mehrheit erforderlich). Darüber hinaus stimmen sie
über die Jahresergebnisse 2010 ab. Die Unterzeichnung des neuen
Milchliefervertrags erfolgte bereits in der vergangenen Woche durch
die Vorstände der Genossenschaften. Diese haben die Inhalte wie
Ermittlung des Milchpreises und der Aufschläge, die Milchabnahme, die
Vertragslaufzeit und die Kündigungsfristen einstimmig akzeptiert.
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