(ots) - Als er am 1. September 1981 mit einem
Grabstock im Wald das erste Nachtlager scharrte, ahnte der Hamburger
Bäcker nicht, dass dieser Tag sein Leben verändern würde. Es war
nicht nur der Start zu seinem inzwischen legendär gewordenen
1000-Kilometer-Marsch ohne Nahrung und Ausrüstung von Hamburg nach
Oberstdorf. Es wurde der Beginn einer beispiellosen
Menschenrechtsarbeit.
Um 25 Pfund leichter, aber um viel Selbstvertrauen reicher, wagte
er sich nach diesem Testmarsch mutterseelenallein zu den
Yanomami-Indianern in Brasilien. Sie sind das letzte große, noch
ursprünglich lebende Regenwaldvolk. Ihnen drohte die Vernichtung
durch eine übermächtige Armee mafiös organisierter Goldsucher.
Zwanzig Jahre lang informierte Nehberg die Weltöffentlichkeit mit
spektakulären Aktionen über das Drama. Ob er auf massivem Baumstamm
über den Atlantik fuhr mit unübersehbaren Appellen auf dem Segel, ob
er sich undercover unter die Goldsucher mischte oder den Papst und
die Weltbank um Beistand ersuchte. Kreativität, Durchhaltevermögen
und Mut zum Risiko wurden "Sir Vival's" Markenzeichen. Und sein
unerschöpfliches Wissen um Survival, die aberwitzigen
Ãœberlebenstricks. Im Jahre 2000 war die pro-indianische Lobby endlich
so weit erstarkt, dass die Indianer einen akzeptablen Frieden
erhielten.
Der Kampf gegen das Verbrechen der Weiblichen Genitalverstümmelung
wurde seine nächste Herausforderung. Gemeinsam mit seiner Frau
Annette gründete er die Menschenrechtsorganisation TARGET, und wieder
war es seine unvergleichliche Strategie, die ihnen den Erfolg
bescherte. Weil die meisten Opfer dieses grausamen Brauches Muslimas
sind, verbündete er sich, gegen den Zeitgeist, mit den höchsten
Führern des Islam und schaffte das Unvorstellbare: auf TARGETs
inzwischen als "historisch" bewerteten Konferenz in der Al-Azhar
Universität in Kairo ächtete die geistliche Elite des Islam den
Brauch als Sünde wider höchste Werte ihrer Religion. Ein Durchbruch.
Seitdem arbeitet TARGET an der Verbreitung dieses Beschlusses.
Aktuell bemüht sich Nehberg, den saudischen König Abdullah als
Mitstreiter zu gewinnen. "Wenn er diese frohe Botschaft kraft seiner
Autorität in Mekka verkünden würde, wäre das Ende des Verbrechens
absehbar." Der Koffer für Riad ist gepackt, das Ticket gebucht. Denn
diesmal geht es nicht zu Fuß.
Honorarfreie Fotos zum Download für Printmedien sind auf der
TARGET-Homepage www.target-nehberg.de unter "Medien" zu finden.
BUCH: Karawane der Hoffnung - Mit dem Islam gegen den Schmerz und
das Schweigen - Piper Verlag, ISBN 978-3-492-25209-6
Weitere Infos:
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