(firmenpresse) - Im Stahlhandel sowie in der Stahlproduktion und -distribution ist die Suche nach Optimierungspotenzialen ein ständiges Thema. Transport und Logistik sind dabei ein beliebter Ansatzpunkt - schließlich bieten sich hier viele Möglichkeiten, Kosten zu senken. Doch unter welchen Bedingungen ist ein Outsourcing sinnvoll und was ist bei diesem Schritt zu beachten, damit Liefertreue und Qualität auf dem gewohnten Niveau bleiben?
Unternehmen, die den Transport ihrer Güter an einen Dienstleister ausgelagert haben, profitieren grundsätzlich von zwei Vorteilen. An erster Stelle steht die Senkung der Transportkosten. Ein Spediteur, der über spezielle Dispositionssoftware und Routenprogramme verfügt, kann Touren effizienter planen und optimieren. So reduziert ein Dienstleister zum Beispiel durch geschickte Disposition die Anzahl der notwendigen Fahrzeuge. Aber auch versteckte Kosten lassen sich einsparen. Unnötig hohe Transportkosten kommen beispielsweise dann zustande, wenn trotz eines eigenen Fuhrparks Laderaum hinzugekauft werden muss. Das ist für viele Unternehmen immer dann nötig, wenn die eigenen Kapazitäten für zusätzliche Aufträge kurzfristig nicht ausreichen oder Mitarbeiter plötzlich erkranken. In diesen Situationen muss ein Unternehmen trotz laufender Kosten für eigene Fahrzeuge und Mitarbeiter weitere finanzielle Mittel aufbringen. Je nach Marktsituation kann Laderaum unter Umständen teuer sein. Ein komplettes Outsourcing vermeidet diese kostspielige Praxis und ermöglicht ein marktunabhängiges Agieren.
Die Kosten werden jedoch nicht nur geringer, wie Josef Hergarten, Gesellschafter der Unternehmensgruppe Hergarten, erklärt: "Nach dem Start des Outsourcings werden die jeweiligen Arbeitsschritte metrisch abgerechnet. Die betreffenden Fixkosten, die für den Unterhalt des Fuhrparks und den Transport an sich anfallen, werden so zu proportionalen Kosten." Das heißt mit anderen Worten, das Unternehmen gewinnt einen exakten Überblick über die Frachtkosten pro Stück. Von diesen harten Fakten abgesehen, bedeutet eine bessere Auslastung der Fahrzeuge nicht nur einen Gewinn für das Unternehmen, sondern auch für die Allgemeinheit. Weniger Fahrzeuge verursachen auch weniger Verkehrsaufkommen und damit eine Reduktion der CO2-Emission.
Besondere Anforderungen in der Stahlbranche
Der Transport von Stahl ist nicht ohne weiteres mit dem Transport anderer Güter zu vergleichen. Viele Werkstoffe, vor allem im Langgutbereich, lassen sich nicht kompakt auf Paletten gestapelt verladen - dafür sind die Teile oft zu groß, zu lang, zu schwer. Darüber hinaus muss die Last auf dem LKW gleichmäßig verteilt werden. Eine spezielle Sicherung der Ladung - insbesondere bei Stahlstückgut - ist zusätzlich erforderlich. Unbestritten verlangen Verladung und Transport von Stahl spezielles Know-how sowie entsprechende Werkzeuge und Transportmittel, damit auch empfindliches Frachtgut, wie beispielsweise Edelstahl, nicht beschädigt wird. Neben diesen materialspezifischen Gründen spielen auch immer allgemeine Fragen eine Rolle, wie etwa: Kann der Dienstleister die vereinbarten Lieferzeiten halten, behält man die eigene Flexibilität und wie funktioniert die Zusammenarbeit? "Outsourcing ist noch nie ein Selbstläufer gewesen und wird es in Zukunft auch nicht werden", stellt Josef Hergarten fest. "Daher sollten Unternehmen aus Stahlproduktion, Verarbeitung und Distribution den Fuhrpark nur an einen hochspezialisierten Dienstleister abgeben, der über entsprechend geschulte Mitarbeiter und Know-how in der Beförderung von Stahl verfügt." Sein Sohn und geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Hergarten Marcel Hergarten ergänzt: "Die Effizienz des Transports hängt maßgeblich davon ab, wie gut die Mitarbeiter sind. Eine platzsparende und fachgerechte Ladung und Ladungssicherung auf den Fahrzeugen ist das A und O". Davon abgesehen besitzt nur eine Stahlspedition das erforderliche Equipment zur Verladung und Sicherung der Fracht, wie Zurrketten, spezielle Fahrzeugrungen und Rungentaschen, Langhebelratschen zur optimalen Kraftübertragung, Antirutschmatten, Seil- und Kantenschoner. Günstig ist es zudem, einen Dienstleister zu wählen, der eine Verladung über Nacht oder nach regulärer Tagschicht anbietet. Die Stahlspedition Hergarten gewinnt auf diese Weise wertvolle Zeitpuffer für den eigentlichen Transport. Die Verwendung einer adäquaten Speditionssoftware sollte für Speditionen selbstverständlich sein, nur so können die Optimierungspotenziale voll ausgeschöpft werden und die Lieferzeiten sich spürbar verbessern.
Große Flexibilität
Die meisten Speditionen bieten ihre Dienstleistung in verschiedenen Ausbaustufen an. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass der Umfang des Outsourcings den individuellen Anforderungen des Kunden entspricht. So bietet Hergarten beispielsweise als Basismodell die Stellung eines Fuhrparks mit qualifiziertem Personal und entsprechenden Werkzeugen. Dabei behält der Auftraggeber die Verantwortung für den kaufmännischen Bereich und die Disposition. Weiter ausbauen lässt sich dieses Modell durch die Übernahme der Disposition. Auf Wunsch übernimmt Hergarten auch die Verbuchung der Ein- und Ausgänge im ERP-System des Kunden. Das nächstgrößere Modell, das die Stahlspedition für ihre Kunden realisiert, umfasst zusätzlich die Verladung mit eigenem, speziell geschultem Personal. Ein komplettes Outsourcing des Transports geht noch einen Schritt weiter: Je nach den Bedürfnissen des Kunden wickelt Hergarten bspw. die Verladung auch über Nacht ab. Weitere Arbeiten wie das Kommissionieren oder das Bestücken von Sägen können ebenfalls mit übernommen werden. "Für uns ist die Nähe zum Kunden besonders wichtig. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass der Dialog ein wichtiger Grundstein für die erfolgreiche Zusammenarbeit ist. Durch intensive Projektplanung und -vorbereitung lernt der Kunde unsere Arbeitsweise kennen. Das ist die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit", beschreibt Marcel Hergarten. "Grundsätzlich möchten wir, dass unsere Kunden wissen, woran sie sind. Deswegen sind wir jederzeit bereit, eine Open-Book-Policy zu betreiben."
Fazit
Gerade in der Stahlbranche bietet ein Outsourcing des Transports viele Möglichkeiten Kosten einzusparen. Jedoch kann ein solches Projekt nur dann erfolgreich umgesetzt werden, wenn man mit einem Stahlspediteur zusammenarbeitet, der über eine gewisse Größe und langjährige Erfahrung am Markt verfügt. Unternehmen aus Stahlproduktion, Verarbeitung und Distribution gewinnen durch diesen Schritt nicht nur absolute Kostentransparenz und sparen finanzielle Mittel, sondern können oftmals auch ihre Liefer-Performance verbessern. In manchen Fällen ist sogar eine Erweiterung des Leistungsspektrums möglich, da dem Spediteur eine größere Bandbreite von Werkzeugen und LKWs zur Verfügung steht. So könnte ein Stahlhändler Stückgut in sein Produktspektrum aufnehmen, das vorher nicht vom eigenen Fuhrpark befördert werden konnte. Spezialisierte Speditionen wie Hergarten bieten zudem einen 24-Stunden-Versand an. Durch diesen Service wird es für Unternehmen aus der Stahlbranche beispielsweise möglich, Just-in-time-Lieferungen anzubieten.
1902 am Standort Köln gegründet, befindet sich die Unternehmensgruppe Hergarten heute in fünfter Generation im Familienbesitz. Zur Gruppe gehören die Hergarten GmbH, die Hergarten Stahlspedition und Dienstleistungs GmbH, die Spedition Koenig und die B. Hergarten Stahlspedition GmbH. Als Spezialist für die Distribution und den Transport von Stahlstückgutsendungen sowie Teil- und Komplettpartien im Stahlsegment zählt Hergarten zu den bundesweit führenden Logistikdienstleistern in diesem Bereich. In den Niederlassungen in Köln, Erfurt, Neuss, Neuss-Holzheim, Leverkusen, Altbach und Frankenberg verfügt das Unternehmen über eine Lagerfläche von insgesamt 35.000 m2. Jährlich transportiert die Unternehmensgruppe rund 250.000 Sendungen mit einer Gesamttonnage von mehr als 750.000 t. Zu den Kernaufgaben gehören u. a. Planung und Entwicklung sowie Durchführung von Outsourcing-Projekten aller Größenordnungen.
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