(ots) -
- Projekte in Singapur und Indien: Deutsches Energie-Know-how
weltweit führend
- KfW IPEX-Bank trägt mit Finanzierung zur internationalen
Vermarktung bei
- Hocheffiziente Technik ermöglicht CO2-ärmere Energieerzeugung
- Unterstützung deutscher Exportwirtschaft und zugleich
Beitrag zum Klimaschutz
Auf Jurong Island, Singapur, wird zurzeit eines der modernsten
Gas- und Dampfkraftwerke (GuD) der Welt errichtet. Ãœber eine
Milliarde Singapur-Dollar (umgerechnet rund 580 Mio. EUR) steckt der
indische Konzern GMR in Planung und Bau der hocheffizienten
800-Megawatt-Anlage. 670 Millionen Singapur-Dollar (umgerechnet rund
390 Mio. EUR) davon werden von der KfW IPEX-Bank zusammen mit fünf
anderen Banken als Tilgungsdarlehen strukturiert, weitere 270
Millionen US-Dollar (rund 190 Mio. EUR) als projektbezogene
Avallinie. Das Projekt ist ein Beispiel erfolgreichen Exports
deutscher Hochtechnologie, denn im Herzen der Anlage sorgen Gas- und
Dampfturbinen sowie Generatoren von Siemens für höchste Wirkungsgrade
und somit für geringe CO2-Emission bei hoher Betriebsflexibilität.
Als Spezialfinanzierer innerhalb der KfW Bankengruppe unterstützt
die KfW IPEX-Bank deutsche Firmen bei ihrem Exportgeschäft. Klima-
und Umweltschutzgesichtspunke spielen bei den Finanzierungen stets
eine wichtige Rolle.
Der weltweite Energiebedarf steigt laut Internationaler
Energieagentur IEA um 50 Prozent bis 2030 - schneller als die
Erzeugung mit erneuerbaren Energieträgern Schritt halten kann. Daher
können auch effiziente konventionelle Kraftwerke einen entscheidenden
Beitrag zum Klimaschutz leisten. Und weil neue Anlagen zur
konventionellen Energieerzeugung gebaut, beziehungsweise bestehende
Kraftwerke modernisiert werden müssen, erfahren deutsche Fachfirmen
eine hohe Nachfrage auch im globalen Markt.
So weist Siemens im Geschäft mit thermischen Kraftwerken und hier
speziell bei den genannten umweltfreundlichen GuD-Anlagen derzeit
hohe Zuwachsraten aus. Mit Neuzusagen in Höhe von 1,1 Mrd. EUR im
ersten Halbjahr 2011 waren Finanzierungen im Bereich Energie und
Umwelt auch bei der KfW IPEX-Bank ein Wachstumstreiber. "Wir
engagieren uns in nachhaltigen Export-Projekten. Auch wenn die
verstärkte Nutzung regenerativer Energien Ziel ist, wird man nicht
ohne fossile Alternativen auskommen können. Deshalb unterstützen wir
Vorhaben, bei denen deutsche Technologie eine CO2-ärmere und
ressourcenschonende Energieerzeugung ermöglicht", sagt Harald Zenke,
Sprecher der Geschäftsführung der KfW IPEX-Bank.
Ein ähnliches Projekt wie in Singapur finanziert die Bank daher
derzeit auch in Indien: Einer der bedeutendsten privaten
Energieversorger des Landes erweitert ein bestehendes Gas- und
Dampfkraftwerk um einen weiteren hochmodernen Kraftwerksblock.
Lieferant der insgesamt 280 Millionen US-Dollar teuren Anlage
modernster Generation und langfristiger Dienstleister für
Instandhaltung und Wartung ist auch hier Siemens Energy.
Die deutsche Rolle als Technologieführer im Segment effizienter,
konventioneller Kraftwerkstechnik ist jedoch kein ausschließliches
Exportthema. So schlossen sich in Bremen jüngst mehrere Stadtwerke
aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zusammen, um gemeinsam ein
flexibles GuD-Kraftwerk zu errichten. Energiefinanzierungsexperte KfW
IPEX-Bank arrangierte den Deal als Initial Mandated Lead Arranger und
Bookrunner. "Die ausgeschriebene Projekte im Inland unterliegen
strengsten Umweltanforderungen", so Zenke. In Bremen wird nun eine
umweltfreundliche, mit Erdgas befeuerte Anlage gebaut, die ihren
Brennstoff sehr effizient nutzt und im Vergleich zu anderen fossilen
Kraftwerken eine sehr geringe Menge CO2 ausstößt. Die geplante Anlage
weist einen Wirkungsgrad von über 58 Prozent und damit geringe
Energieverluste auf. Zudem ist ein GuD-Kraftwerk in seiner
Betriebsweise flexibel und kann seine Leistung schnell hoch- oder
runterfahren. Damit ist das GuD-Kraftwerk die optimale Ergänzung zu
den wetterabhängig bereitstehenden erneuerbaren Energien. "Projekte
wie jüngst in Singapur, Indien und Bremen sind Beispiele für den
sorgsamen Umgang mit fossilen Brennstoffen und gleichsam Vorbild für
effiziente und sicher verfügbare Energieerzeugung weltweit", so
Zenke.
Ãœber die KfW IPEX-Bank
Die KfW IPEX-Bank verantwortet innerhalb der KfW Bankengruppe die
internationale Projekt- und Exportfinanzierung. Ihre Aufgabe zur
Finanzierung im Interesse der deutschen und europäischen Wirtschaft
leitet sich aus dem gesetzlichen Auftrag der KfW Bankengruppe ab. Ihr
Schwerpunkt liegt in der Bereitstellung von mittel- und langfristigen
Finanzierungen zur Unterstützung der Exportwirtschaft, Entwicklung
der wirtschaftlichen und sozialen Infrastruktur sowie für Vorhaben
des Umwelt- und Klimaschutzes. Sie wird als rechtlich selbständiges
Konzernunternehmen geführt und trägt maßgeblich zum Förderauftrag der
KfW Bankengruppe bei. Sie hat 526 Mitarbeiter (Stand 31. Dezember
2010) und ist in den wichtigsten Wirtschafts- und Finanzzentren der
Welt vertreten.
Bildmaterial zur Presseerklärung unter: http://ots.de/J3KqE
Pressekontakt:
KfW IPEX-Bank GmbH,
Palmengartenstraße 5-9,
60325 Frankfurt
Pressestelle:
E-Mail: axel.breitbach(at)kfw.de
Tel. 069 7431-2961,
Fax: 069 7431-9409,
E-Mail: info(at)kfw-ipex-bank.de,
Internet: www.kfw-ipex-bank.de