(ots) - Samstag, 27. August 2011, 17.05 Uhr
Länderspiegel
mit Ralph Schumacher
Ernteaussichten: Weizen knapp - Äpfel satt
Arbeit im Alter: Warum immer mehr Rentner jobben
Politikermangel: Kandidaten für niedersächsische Kommunalwahl
gesucht
Hammer der Woche: Teure Brücke im bayerischen Ramsenthal
Samstag, 27. August 2011,17.45 Uhr
Menschen - das Abenteuer
Entlang des Wassers
Nach den Strapazen auf dem Weg über den Gletscher auf fast 3000
Metern Höhe und einem extrem langen und steilen Abstieg über Geröll
kann das Team von "Menschen - das Abenteuer" jetzt endlich
durchatmen. Die Herausforderungen der letzten Tage haben die fast
blinde Christiane Möller, den kleinwüchsigen Peter Gatzweiler, die
beinamputierte Michaela Bienert, den gehörlosen Benjamin Busch und
den querschnittsgelähmten Reini Sampl an ihre Grenzen gebracht,
jedoch als Team zusammengeschweißt.
Endlich kann sich Reini, der in seinem Rollibob am Berg ständig
auf die Hilfe der anderen angewiesen war, frei fühlen. Mit seinem
Handbike rast er mit fast 60 Stundenkilometern ins Tal. Auf alle
warten ein romantischer Abend am Lagerfeuer und eine Kanufahrt auf
dem Hallstätter See.
Gewinner der Aktion Mensch- Lotterie: ZDF-text 560 und im Internet
unter: www.aktion-mensch.de
Samstag, 27. August 2011, 23.00 Uhr
das aktuelle sportstudio
mit Katrin Müller-Hohenstein
Gast u.a.: Mario Gomez, Bayern München
Fußball-Bundesliga:
Leverkusen - Dortmund
Hamburg - Köln
Nürnberg - Augsburg
Freiburg - Wolfsburg
Kaiserslautern - Bayern
Hoffenheim - Bremen
Hertha - Stuttgart (vom Freitag)
Fußball, 2. Liga:
Alemannia Aachen - Fortuna Düsseldorf
Karlsruher SC - FSV Frankfurt
Sonntag, 28.August 2011, 9.02 Uhr
sonntags
TV fürs Leben
mit Gert Scobel
Wie ehrlich sind die Deutschen?
Studiogast: Käthe Lachmann, Comedian
Unter anderem mit folgenden Beiträgen:
Test mit versteckter Kamera: Wie viele bringen ein "verlorenes"
Portemonnaie zurück?
"Entscheide Dich!" - Comic-Beitrag zum fairen Verhalten an der
Supermarktkasse
Deutschland Raserland? Von der Moral im Straßenverkehr
Sowie:
Ab in die Tonne? Immer mehr Lebensmittel werden weggeworfen
100 Sekunden - Unerwartete Begegnung
Sonntag, 28. August 2011, 10.15 Uhr
blickpunkt
Ganz Deutschland eine Servicewüste? - Ist der Kunde König?
Die gute Nachricht: Die Kundenzufriedenheit nimmt zu! Jahrelang
galt Deutschland als Servicewüste. Im Baumarkt einen Verkäufer
aufzutreiben oder nicht länger als eine Minute in einer
Telefonwarteschleife zu hängen, galt als besonderer Glücksfall. Doch
jetzt scheint es eine Trendwende zu geben.
Die Forscher der Münchner Service Barometer GmbH befragen jährlich
rund 30 000 Deutsche, inwiefern ihre Erwartungen an Unternehmen
erfüllt oder enttäuscht wurden. Ihr so genanntes Kundenbarometer
verzeichnet seit einiger Zeit nur eine Tendenz: steigend.
Dafür gibt es einen guten Grund: den verschärften Wettbewerb.
Kundenorientierung und guter Service sind bei austauschbaren
Produkten ein echter Vorteil.
Auffällig ist allerdings, dass viele Schlusslichter bei den
"Service-Rankings" ehemals staatliche oder kommunale Unternehmen
sind. Klar hat, wer viele Kunden hat, auch viele unzufriedene. Auch
hier zeichnet sich eine Trendwende ab. In der Vergangenheit galt zum
Beispiel die Post als absolut kundenunfreundlich. Heute sind nur noch
7 Prozent der Befragten "postunglücklich".
Allerdings gibt es mittlerweile auch Stimmen, die in einigen
Branchen bereits ein Übermaß an Service und demonstrativer
Freundlichkeit bemängeln. Denn das will auch keiner: von jemandem
bedient werden, dem von Seiten des Unternehmens das Lächeln zwanghaft
verordnet wurde.
Unser Blick ins Ausland geht in die USA, wo Service schon immer
großgeschrieben wurde. Wir fragen Touristen auf dem Time Square, wie
sie die penetrante Freundlichkeit amerikanischer Dienstleister finden
und ob sie sich das auch für Deutschland wünschen. In einem
prominenten Zwischenruf setzt sich Jochen Busse kritisch und
humorvoll mit der Servicewüste in Deutschland auseinander.
Im Studio diskutiert Anja Heyde mit Inga Michler von der Zeitung
"Die Welt" und Rouven Schellenberger von der "Frankfurter Rundschau".
Sonntag, 28. August 2011, 13.03 Uhr
Peter Hahne
Thema: Hat Deutschland sich abgeschafft? Schlagabtausch ein Jahr
nach Sarrazin
Gäste:
Thilo Sarrazin, Autor
Hans-Christian Ströbele, Die Grünen
Sonntag, 28. August 2011, 13.30 Uhr
ZDF.umwelt
mit Mara Bergmann
Hoch hinaus - Bio-Sprit im Düsenjet
Seit einigen Wochen tankt die Deutsche Lufthansa ihre Flotte
zumindest teilweise mit Bio-Kerosin. Damit will Deutschlands größte
Fluggesellschaft den Verbrauch fossiler Brennstoffe senken und den
Ausstoß von Kohlendioxid verringern. Doch was so umweltfreundlich
klingt, hat seine Schattenseiten. Umweltschützer fürchten, dass für
den Anbau von Bio-Energiepflanzen immer mehr Wälder gerodet werden
und der Anbau von Lebensmitteln zunehmend verdrängt wird. Und das in
Ländern, wo ohnehin gehungert wird.
Fragwürdig - Pflanzenöl für deutsche Tanks
Biosprit gilt in Europa als umweltfreundlich und nachhaltig. Doch
Umweltschützer schlagen Alarm. Denn ein großer Teil des Biosprits
kommt aus Ländern der Dritten Welt und wird aus Palmöl oder der
Jatropha-Pflanze gewonnen. Dabei ist der Anbau beider Pflanzen
problematisch. Während für die Errichtung der riesigen
Palmölplantagen immer mehr Wälder gerodet und den Menschen damit ihre
Lebensgrundlagen entzogen werden, gedeiht die empfindliche
Jatropha-Pfanze nur mit viel Chemie-Einsatz.
Bedroht - Die geheimnisvollen Jäger der Nacht
Wenn es Abend wird, dann beginnt das Leben unter den Dächern von
Kirchen, Höhlen oder Burgen. Feldermäuse, die Jäger der Nacht, gehen
auf Beutefang. Doch immer häufiger kehren sie davon nicht zurück.
Denn eine neue Gefahr wartet und bedroht die Tiere: Windräder mit
ihrer Sogwirkung werden für immer mehr Fledermäuse zum Verhängnis.
Unsichtbar - die Gefahr aus der Chemie
Es kann jahrelang gut gehen - und plötzlich ist sie da: die MCS,
die so genannte "Multiple Chemical Sensitivity", eine
Überempfindlichkeit gegen Duftstoffe und flüchtige Chemikalien aller
Art. Mit starken Kopfschmerzen, Magenbeschwerden oder
allergieähnlichen Symptomen geht es meistens los. Und dann kann das
Leben zur Qual werden. Denn auch wenn man sie nicht wahrnimmt:
Chemikalien lauern fast überall.
Sonntag, 28. August 2011, 17.10 Uhr
ZDF SPORTreportage
mit Rudi Cerne
Fußball-Bundesliga: Nachberichte
Fußball-Story
Formel I: Großer Preis von Belgien, Spa
Reiten: EM Vielseitigkeit in Luhmühlen
Basketball: Deutschland - Mazedonien in Berlin
Judo: WM in Paris
Hockey: EM in Mönchengladbach
Leichtathletik: WM in Daegu
Sonntag, 28. August 2011, 0.15 Uhr
nachtstudio
Erklär mir die Welt
mit Volker Panzer
Im Gespräch:
Norbert Bolz, Medienwissenschaftler und Philosoph
Norbert Bolz provoziert - und er tut es gern. Mit scharfem
Intellekt und ironischem Ton mischt sich der Medienwissenschaftler
und Philosoph immer wieder mit pointierten Thesen in öffentlichen
Debatten ein oder stößt diese an. Das fordert natürlich die Kritiker
heraus. Er sei ein "Dandy der Medientheorie", ein "TV-Lautsprecher",
ein "zynischer Zeitgeistphilosoph" empören sie sich über den
umtriebigen Geisteswissenschaftler.
Bei all der Kritik stellt sich die Frage, warum Bolz sich immer
wieder in den Mittelpunkt stellt und das intellektuelle Gefecht
sucht. Seinem Lehrer Jacob Taubes verdanke er, dass dieser ihm die
Angst vor dem "Denken in Extremen" genommen habe. Taube habe ihn an
Autoren wie Carl Schmitt und Martin Heidegger herangeführt, die im
68er-Mainstream seiner Studienjahre tabu gewesen seien. Seither
verabscheue er jede Form der political correctness, die nur einer
Forderung nach Denkverboten gleichkomme, so Bolz über seinen
Werdegang und sein Selbstverständnis.
Ausgehend von einer umfassenden Theorie der Medien, die sich den
philosophischen Herausforderungen der neuen Techniken stellt und die
Veränderung unserer Wahrnehmung thematisiert, befasst sich Norbert
Bolz mit nicht weniger als der Herkunft unserer Kultur, den
Handlungsmöglichkeiten in der Gegenwart und der Frage, wie das alles
einmal enden soll. Dabei verteidigt er in seinen Schriften "die
ungeliebte Freiheit", sieht uns Zeitgenossen in einem "Blindflug"
durch die Möglichkeiten der Moderne segeln und gelangt zu tieferen
Einsichten über das "Wissen der Religionen". Er bekennt sich zu einer
"europäischen Leitkultur" und attackiert einen Feminismus, der nur
auf Gleichmacherei der Geschlechter abzielt und nicht die
Unterschiede zwischen Mann und Frau berücksichtigt.
Es sind diese Aussagen, an denen man sich reiben kann, die
heftigen Widerspruch auslösen, die aber - nimmt man die Bolz'sche
Lektüre ernst - immer auch einen Erkenntnisgewinn versprechen.
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