(ots) - Wenn eine grüne Abgeordnete sagt, sie würde in
einer grün-schwarzen Koalition Renate Künasts Haushalt ablehnen,
heißt das nicht, dass die Spitzenkandidatin gar keinen Rückhalt mehr
hat. Es ist ein Warnschuss des linken Flügels an die Führungszirkel
der Partei, die Rückkehr der in der Opposition eingeübten
Heckenschützen-Mentalität. Die Weise, wie die Drohung übermittelt
wurde, öffentlich über eine Abgeordnete aus der zweiten Reihe, lässt
Zweifel an der Berechenbarkeit der Grünen aufkommen. Wenn Künast
schon vor der Wahl von den eigenen Leuten in aller Öffentlichkeit
torpediert wird, wie soll das erst in der Regierung werden?
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