(ots) - Mit vereinten Kräften engagieren sich ab sofort
die deutschen Lions und das deutsche Medikamenten-Hilfswerk "action
medeor": "Um bei Katastrophen schnell und effektiv Hilfe leisten zu
können, ist es notwendig, alle Kräfte und Kompetenzen zu bündeln und
dem Ziel, der Hilfe, unterzuordnen", so der Vorsitzende der deutschen
Lions, Wilhelm Siemen. Angesichts immer häufigeren Naturkatastrophen,
betonte Professor Jörg-Michael Kimmig, Vorstandssprecher des
Hilfswerks der deutschen Lions, sei eine enge und vertrauensvolle
Zusammenarbeit für die Menschen vor Ort überlebensnotwendig: "Mit dem
Medikamenten-Hilfswerk haben wir einen verlässlichen Partner
gefunden."
Die beiden Hilfsorganisationen arbeiten ab sofort Hand in Hand für
Ostafrika, um den über 12 Millionen Opfern der Dürrekatastrophe
gefolgt von Hungersnot zu helfen. "Die Kleinsten leiden am meisten",
so Kimmig. "Sie haben viel weniger Reserven und der Nährstoff- und
Flüssigkeitsmangel wirkt sich viel stärker aus als bei Erwachsenen.
Sie werden sehr schnell schwach und dann auch anfällig für
Infektionskrankheiten."
Lions spenden über 500.000 Euro für Ostafrika
Die Lions haben bislang mehr als 500.000 Euro an Spendengeldern
für die Opfer der Dürrekatastrophe und Hungersnot in Ostafrika
gesammelt. "Dank der Unterstützung der Lions konnten wir bereits über
eine Tonne Medikamente und Spezialnahrung in eine abgelegene Region
in Nord-Tansania schicken", sagte Bernd Pastors, Vorstand der action
medeor. Die Hilfslieferungen gehen zum Erzbistum Arusha im Nordosten
Tansanias. Action medeor verteilt die Hilfsmittel dort an sieben
Gesundheitsstationen und Krankenhäuser, die die dort ankommenden
Opfer der Dürrekatastrophe versorgen. Die Hilfspakete enthalten
Spezial- und Aufbaunahrung, Infusionen gegen den Flüssigkeits- und
Elektrolytverlust, Antibiotika und Schmerzmittel.
Über die humanitäre Hilfe für Ostafrika hinaus kooperieren die
deutschen Lions und action medeor mit der Universität Kassel auf dem
Gebiet der dezentralen Wasserversorgung mit Hilfe des Wasserfilters
PAUL (Portable Aqua Unit for Lifesaving).
Wasserfilter "Paul" schützt vor Cholera
Die Funktionsweise des Filters erklärte Erfinder Professor
Franz-Bernd Frechen von der Universität Kassel: "Das Gerät filtert
Krankheitserreger aus dem Wasser, macht es trinkbar und bietet einen
wirksamen Schutz gegen Cholera, Typhus und weitere
Infektionskrankheiten". Dank seines Membran-Blocks könne das Gerät
mehr als 99 Prozent der Krankheitserreger aus dem Wasser filtern.
Für weitere Hilfe stellen die Lions gemeinsam mit ihren
Kooperationspartnern, action medeor und der Universität Kassel, Pauls
bereit. Die Filter werden bei action medeor gelagert. "Im Ernstfall
können sie dann mit anderen Hilfsgütern schnell in die jeweilige
Notregion transportiert werden, wo die Menschen ihr Wasser dann
selbst filtern können", so Bernd Pastors.
Für Rückfragen kontaktieren Sie bitte:
Für das HDL, Gabriele Gilbert, Öffentlichkeitsarbeit HDL, Telefon:
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Für die Lions: Ulrich Stoltenberg, Pressesprecher der deutschen
Lions, Telefon: 0221/26007646, E-Mail: ulrich.stoltenberg(at)lions.de .
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