(ots) - Flächenbrand verhindern
Der Terroranschlag auf die UN in der nigerianischen Hauptstadt
Abuja hat viele Menschen getötet, die als Helfer in das afrikanische
Land gekommen waren. Das schändliche Verbrechen haben offenbar
islamistische Militante verübt, die für einen Gottesstaat mit
brutaler Scharia-Auslegung kämpfen.
Die Fanatiker müssen mit aller Härte verfolgt werden: Wer die
Vereinten Nationen angreift, attackiert die gesamte
Staatengemeinschaft. Sollten die nigerianischen Sicherheitskräfte mit
dem Aufspüren der Drahtzieher des Terroranschlags überfordert sein,
müssen die USA und Europa geheimdienstliche Unterstützung anbieten.
Zudem sollten die Vereinten Nationen und die Mitglieder des
Sicherheitsrates erkennen, dass der langjährige Konflikt zwischen
einzelnen Gruppen von Christen und Muslimen in Teilen des Landes zu
eskalieren droht. Einfach wegschauen - das ist keine Alternative
mehr.
Flammten in Afrikas bevölkerungsreichstem Land bislang die Kämpfe
überwiegend im Norden auf, hat das Morden nun die Hauptstadt
erreicht. Die Gefahr eines Flächenbrandes muss gebannt werden.
Die Führer von Christen und Muslimen sollten gemeinsam ein Zeichen
gegen Terror setzen und ihre Anstrengungen für ein friedliches
Zusammenleben in dem Vielvölkerstaat verstärken. Zugleich muss
endlich die horrende Korruption bekämpft werden, die verhindert, dass
der Ölreichtum für die Armutsbekämpfung genutzt wird.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207