(ots) -
Dienstag, 30. August 2011, ab 17.45 Uhr
3sat ändert am morgigen Dienstag, 30. August, ab 17.45 Uhr sein
Programm und blickt in drei Dokumentationen sowie in den
3sat-Magazinen "nano" (18.30 Uhr) und "Kulturzeit" (19.20 Uhr) nach
Afrika. Künstler und Reporter suchen nach den Ursachen für Elend,
Hungersnöte und politische Katastrophen in dem gebeutelten Weltteil.
Aus dem ostafrikanischen Somalia berichten Reporter in der
Dokumentation "Nachbar in Not - Hilfe für Ostafrika" (17.45 Uhr). Der
Film analysiert die Ursachen für die humanitäre Katastrophe. Die
Reporter berichten über die Situation der Menschen in den
Flüchtlingscamps und stellen Hilfsprojekte vor. Die Hungersnot sei
keine reine Naturkatastrophe, sondern in vielen afrikanischen Ländern
seien durch rücksichtslosen Wirtschaftskolonialismus die Ressourcen
erschöpft. Zu den weiteren Ursachen der Krise zählen außerdem
Klimawandel, Rohstoffmanagement und politische Konflikte.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin "nano" (18.30 Uhr) hinterfragt in
Beiträgen und einem Gespräch die Ursachen für Hungerkatastrophen - ob
Dürre, Bevölkerungswachstum oder Wasserknappheit sowie die zunehmende
Industriealisierung und Abholzung von Wäldern: Der hohe Eisen- und
Aluminiumgehalt der Erde wird durch die Abholzung Sonne und Wind
aussetzt, was zu Wüstenbildung und immer weniger Anbauflächen führt.
Fazit von "nano": Eine Gesellschaft, die von Hunger und
Unterernährung geprägt ist, kann sich wirtschaftlich und sozial nicht
weiterentwickeln.
Das 3sat-Magazin "Kulturzeit" (19.20 Uhr) wird das Thema "Afrika" in
Gesprächen und Beiträgen soziokulturell betrachten. (Die Themen
standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest - aktuelle
Informationen unter www.pressetreff.3sat.de).
Im 3sat-"Monothema" sind ab 22.25 Uhr die beiden Dokumentationen
"Hunger in Ostafrika. Ein Wettlauf gegen die Zeit" und "Enjoy
Poverty" (Erstausstrahlung, 23.10 Uhr) zu sehen. Ein Wettlauf gegen
die Zeit sei die Entwicklung in Afrika gewesen, meinen Experten. Sie
haben schon vor Jahren davor gewarnt, dass die Dürre zu Hungersnot
führt. Aber die Politik habe nicht gehandelt. Für Dokumentation
"Enjoy Poverty" reist der holländische Künstler und Regisseur Renzo
Martens in den Kongo - ist Armut eine der größten Ressourcen Afrikas,
fragt er scheinbar zynisch. Wenn die internationale Armutshilfe mehr
Anteil am Budget eines afrikanischen Staates hat als die Förderung
aller Edelmetalle zusammen, so Martens, dann bildet diese Armut für
gewisse Leute auch wieder die Basis für Reichtum. Dasselbe gilt
seiner Meinung nach für die Heerschar an Berichterstattern, die
unterernährte Kinder und Bürgerkriegstote fotografieren. Mit einem
solchen Foto kann man bis zu 1.000 Dollar verdienen.
Pressekontakt:
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Pepe Bernhard
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