(ots) -
- Absolventen in Deutschland bewerten persönliche
Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich positiver
- Chinesische Hochschulabsolventen mehr auf "Kamin- oder
Fachkarriere" aus
Chinesische Studierende blicken optimistischer in ihre berufliche
Zukunft als die Hochschulabsolventen in Deutschland. Während drei
Viertel der chinesischen Studentinnen und Studenten ihre persönlichen
Karriereaussichten "sehr" oder "eher zuversichtlich" bewerten, sind
die deutschen mit rund 62 Prozent etwas zurückhaltender. Auch bei der
Karriereplanung gibt es Unterschiede. Über die Hälfte der
chinesischen Befragten versteht unter Karriere den Aufstieg innerhalb
eines einzigen Bereichs oder einer einzigen Abteilung. Rund 58
Prozent der deutschen Studierenden dagegen stellen sich Karriere als
Aufstieg mit Funktionen in verschiedenen Bereichen eines Unternehmens
vor.
Eine "Fachkarriere" als hochspezialisierter Experte innerhalb
einer Abteilung ohne Personalverantwortung strebt knapp ein Drittel
der chinesischen, aber nur etwa ein Fünftel der deutschen
Hochschulabsolventen an. Die persönliche Wettbewerbsfähigkeit im
internationalen Vergleich bewertet über die Hälfte der deutschen
Studierenden als "sehr gut" bis "gut". Diese positive Einschätzung
teilt jedoch nur gut ein Drittel der chinesischen Befragten.
Das sind einige wesentliche Ergebnisse der repräsentativen
"Continental-Studentenumfrage", die 2011 zum ersten Mal in China und
zum achten Mal in Deutschland unter angehenden Ingenieurinnen und
Ingenieuren, Natur- und Wirtschaftswissenschaftlerinnen und
-wissenschaftlern durchgeführt wurde. TNS/Infratest hatte im Auftrag
des internationalen Automobilzulieferers jeweils rund 1.000
Studierende nach ihren Ansichten zu Karriere und Arbeitswelt befragt.
"China ist nicht nur für Continental ein aufstrebender Markt. Dort
wollen wir in den nächsten Jahren überproportional wachsen. Damit das
gelingt, müssen wir in China bevorzugter Arbeitgeber ("employer of
choice") werden und wissen, was die zukünftigen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter denken und was sie bewegt. Mit der
'Continental-Studentenumfrage' haben wir nun erstmals in China den
Puls der Erwartungen gefühlt und können sagen: Es gibt Unterschiede
zwischen den chinesisches Ergebnissen und denen der bisherigen
Studien in Deutschland und Rumänien, die wir durchaus beachten
müssen", erklärte Heinz-Gerhard Wente, Personalvorstand der
Continental AG.
Obwohl knapp 76 Prozent der chinesischen Studierenden ihre
persönlichen beruflichen Perspektiven positiv bewerten, glauben nur
rund 24 Prozent, dass chinesische Unternehmen im internationalen
Wettbewerb "sehr gut" oder "gut" abschneiden. Auch die persönliche
Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich schätzt lediglich
gut ein Drittel der chinesischen Befragten mit "sehr gut" und "gut"
ein. Die deutschen Studierenden beurteilen sich selbstbewusster: Mehr
als die Hälfte schätzt ihr erworbenes Wissen im internationalen
Vergleich "sehr gut" bis "gut" ein. Nach der internationalen
Wettbewerbsfähigkeit gefragt, bewerten 72 Prozent der deutschen
Hochschulabsolventen Deutschland als "sehr gut" bis "gut"
aufgestellt.
Chinesische und deutsche Hochschulabsolventen sind flexibel, nach
Abschluss des Studiums zwei oder drei Jahre in anderen Regionen der
Welt zu arbeiten. Spitzenreiter bei den chinesischen Studierenden
sind die USA: 61,4 Prozent würden dort "ganz bestimmt" oder "eher
wahrscheinlich" einen Job annehmen. Europäische Länder sind für 60,6
Prozent ebenfalls sehr attraktiv. Bei den deutschen Studierenden
erfreuen sich die Schweiz (57,5 Prozent) und die USA (48,8 Prozent)
der größten Beliebtheit. Schlusslicht bei den deutschen
Hochschulabsolventen ist neben Russland (10,9 Prozent) China, wo nur
14,8 Prozent arbeiten wollten - wohingegen 43,8 Prozent der
chinesischen Befragten für einen Job nach Deutschland kämen. Bei den
chinesischen Studierenden sind südamerikanische Länder wie Brasilien
(15,1 Prozent), Russland (14,3 Prozent) und Indien (11 Prozent) am
wenigsten begehrt.
Im Berufsleben angekommen, wollen sich die Hochschulabsolventen
nicht auf dem im Studium erworbenen Wissen ausruhen. Knapp 41 Prozent
der deutschen und rund 58 Prozent der chinesischen Studierenden
schätzen, dass zukünftig bis zu einem Fünftel der Arbeitszeit für
Weiterbildungen aufgewendet werden muss, um im internationalen
Wettbewerb bestehen zu können. Gut ein Viertel der deutschen
Hochschulabsolventen erwartet sogar mehr als 20 Prozent
Weiterbildungsaufwand. Rund 38 Prozent der deutschen und 43 Prozent
der chinesischen Hochschulabsolventen sehen den Arbeitgeber in der
Pflicht, die Kosten für Weiterbildungsmaßnahmen zu tragen und würden
dafür im Gegenzug Zeit außerhalb der regulären Arbeitszeit
investieren. Laut gut einem Fünftel der deutschen und gut einem
Viertel der chinesischen Befragten sollten Arbeitgeber und
Arbeitnehmer zu gleichen Anteilen für die Kosten der
Weiterbildungsmaßnahmen aufkommen. Dass der Arbeitgeber die Kosten
allein trägt, erwarten gut ein Viertel der deutschen und gut ein
Fünftel der chinesischen Studierenden. Unter den deutschen Befragten
erwarten 11,5 Prozent vom Staat, für Weiterbildungskosten
aufzukommen.
"Für die Erwartungen der chinesischen Hochschulabsolventen hat
unser eigenes Unternehmen einiges zu bieten", unterstrich Wente. "Wir
arbeiten an den Megatrends in der Automobilindustrie. Auf Basis
unserer hohen Systemkompetenz als weltweit agierender
Automobilzulieferer und Industriepartner, bieten wir Weiterbildung in
der Praxis, frühe Verantwortungsübernahme und ein exzellentes,
erfolgsorientiertes Team."
Continental beschäftigt weltweit knapp 160.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Davon arbeiten rund 14.000 an elf Standorten in
China. Der internationale Automobilzulieferer stellt weltweit
jährlich rund 1.500 Hochschulabsolventinnen und -absolventen sowie
Young Professionals ein. 2011 wird Continental vorwiegend Chemiker,
Maschinenbauer und (Elektro-)Ingenieure rekrutieren.
Continental gehört mit einem Umsatz von 26 Milliarden Euro im Jahr
2010 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von
Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk,
Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen
und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr
Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist
darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen
Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit knapp 160.000
Mitarbeiter in 45 Ländern.
Continental stellt weltweit jährlich rund 1.500
Hochschulabsolventen und Young Professionals ein, davon 400 in
Deutschland. 2011 wird der internationale Automobilzulieferer
vorwiegend Chemiker, Maschinenbauer und (Elektro-)Ingenieure
rekrutieren. Das Unternehmen hat über die Global Engineering
Excellence-Initiative Kooperationen mit acht international
renommierten Universitäten, darunter das Massachusetts Institute of
Technology, die RWTH Aachen und die Tsinghua University. Ãœber ihre
mehr als 600 Ambassadors weltweit erreicht Continental 260
Universitäten. Darüber hinaus starten pro Jahr rund 600 junge
Menschen mit Continental in ein duales Bachelor-Studium bzw. eine
Ausbildung. Deutschlandweit bietet der internationale
Automobilzulieferer 18 duale Studiengänge und 20 Ausbildungsgänge an.
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