(ots) - Weniger Chemikalien in Obst und Gemüse durch
resistentere Pflanzen oder biologische Protektoren empfinden
Verbraucher als höhere Produktqualität. Zuverlässig detektierte
Allergenspuren, die Allergikern das Leben erleichtern, gelten ebenso
als neues Qualitätsmerkmal. Die BIOTECHNICA 2011 vom 11. bis 13.
Oktober zeigt, mit welchen Verfahren die Lebensmittelbiotechnologie
zur Verbesserung der Produktqualität und -sicherheit beitragen kann.
Erzeugern, Produzenten und dem Handel stehen dazu viele Instrumente
zur Verfügung.
Zentraler Anlaufpunkt ist die neue Sonderausstellung
"Biotechnological Innovation in Food" in Halle 9. Dort präsentieren
Partner aus Wissenschaft, Forschung, Industrie und Verbände
molekularbiologische Verfahren der Lebensmittelanalytik sowie
aktuelle Entwicklungen der Prozesstechnologie.
Im begleitenden Fachsymposium am 12. Oktober zeigen Experten die
neuesten Entwicklungen, Anwendungen und Produkte aus dem Bereich der
Biotechnologie auf. Professor Dr. Klaus-Dieter Jany, Mitglied des
CEF-Panels der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit
(EFSA), führt die Teilnehmer in das Themengebiet ein. Dr. Sylvia
Pfaff, Food Information Service Europe (FIS-Europe), und Dr. Wolfgang
Rudy, MicroMol GmbH, Karlsruhe, informieren über Risikopotenziale,
Grenzwerte sowie Nachweisverfahren für Lebensmittelallergene. Mit
Mycotoxinen (Schimmelpilzgifte) und Nachweisverfahren beschäftigen
sich Dr. Horst-Stefan Klaffke, Bundesinstitut für Risikobewertung
(BfR), Berlin, sowie Professor Dr. Ludwig Niessen,
Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Technische Universität München
(WZW TUM).
Für hohe Aufmerksamkeit wird sicherlich der Vortrag von Udo
Pollmer, Leiter Europäisches Institut für Lebensmittel- und
Ernährungswissenschaften e. V. sorgen. Der Lebensmittelchemiker,
Fachbuchautor und Hörfunkkolumnist ist bekannt durch seine kritischen
Aussagen zu Ernährungsempfehlungen und Diäten.
Gentechnisch veränderte Pflanzen und Nachweisverfahren stehen im
Mittelpunkt der Vorträge von Dr. Jan-Wolfhard Kellmann,
Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie, Jena, sowie Dr. Ulrich
Busch, Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL),
Oberschleißheim. Im Referat von Christine Jewan, Projektleiterin
EU-Projekt NANODETECT, Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven
(ttz), hingegen dreht sich alles um Nanosensoren. Zudem spricht
Professor Dr. Martin Loessner, Eidgenössische Technische Hochschule
(ETH) Zürich, über das Konservieren von Lebensmitteln mit
Bakteriophagen (Bakterienviren). Vorträge der Unternehmen R-Biopharm,
Darmstadt, Symrise, Holzminden, Aurigon Life Sciences, Tutzing, und
dem Institut für Mikrotechnik IMM, Mainz, ergänzen das Programm.
Das Symposium richtet sich insbesondere an Vertreter der
Lebensmittelindustrie, Hersteller von Zusatzstoffen und
Nahrungsergänzungsmitteln sowie funktionaler oder diätischer
Nahrungsmittel, Nahrungsmitteleinzelhändler, Vertragslabors,
Forschungsinstitute und Aufsichtsbehörden. Es wird vom Verband der
Hersteller kulinarischer Lebensmittel e. V. empfohlen und von der
Zulassungsstelle für die Fortbildung von Lebensmittelchemikern als
Weiterbildungsmaßnahme anerkannt.
Die Veranstaltung wird im Convention Center auf dem Messegelände
Hannover, Saal Berlin, ausgerichtet. Weitere Informationen sowie
Anmeldeformulare zum Fachsymposium finden Sie unter
http://ots.de/9vyeX .
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