(ots) - Liga-Präsident Dr. Reinhard Rauball nimmt zur
Entscheidung des Ständigen Schiedsgerichts über die Klage von
Hannover 96 in Bezug auf die so genannte "50+1"-Regel wie folgt
Stellung: "Das Urteil ist in der Gesamtbetrachtung ein Erfolg für die
Vereine und Kapitalgesellschaften des Ligaverbandes. Das
Entscheidende ist: Die 50+1-Regel bleibt im Kern erhalten. Das
Ständige Schiedsgericht hat ausgeführt, dass die bewährte Regel
sowohl mit dem deutschen Recht als auch mit dem europäischen
Gemeinschaftsrecht vereinbar ist. Im deutschen Profi-Fußball werden
Investoren weiterhin nur im Ausnahmefall und sehr eingeschränkt die
Stimmenmehrheit bei einzelnen Clubs übernehmen können. Wir müssen
auch künftig keine spanischen, italienischen oder englischen
Verhältnisse fürchten. Die Bundesliga behält damit ihren
unverwechselbaren Charakter und kann weiter auf die Faktoren setzen,
die in den vergangenen Jahrzehnten entscheidend zum Erfolg
beigetragen haben: Stabilität, Kontinuität, Vorrang des Wettbewerbs
und gelebte Bodenständigkeit. Die vom Ständigen Schiedsgericht
geforderte Streichung der Stichtagsregelung werden wir in die Gremien
einbringen und auf einer der nächsten Mitgliederversammlungen zur
Abstimmung stellen."
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