Der"Afrika Preis für die nachhaltigeÜberwindung des chronischen Hungers"wird während m 22. Oktober 2011 in New York an Dr. Florence Chenoweth, Landwirtschaftsministerin von Liberia, verliehen.
(firmenpresse) - Dr. Florence Chenoweth ist in Liberia geboren und die erste Landwirtschaftsministerin sowohl in Liberia als auch in ganz Afrika. Mit ihrer Arbeit will sie dazu beitragen, die Lebensgrundlage und Nahrungsmittelsicherheit der afrikanischen Kleinbäuerinnen zu sichern.
Nach einem gewalttätigen Staatsstreich 1980 flüchtete Dr. Chenoweth mit ihrer Familie aus Liberia nach Sierra Leone. Dort beendete sie ihr Studium und arbeitete in verschiedenen Bereichen der Entwicklungspolitik in Afrika.
Als Vertreterin der Welternährungsorganisation der UN (FAO) in Gambia setzte sie sich stets hartnäckig für eine nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft in Afrika ein. Sie eröffnete das erste Büro der FAO in Südafrika nach der Apartheid.
Als Präsdentin Ellen Johnson Sirleaf, Afrika-Preis-Trägerin 2006, die Regierung in Liberia übernahm, kehrte Dr. Chenoweth nach Liberia zurück und startete dort eine Kampagne mit dem Namen "Back to the Soil" (Zurück auf das Ackerland). Die Kampagne gibt Frauen in ländlichen Regionen, die Haushaltsvorstand sind, die Möglichkeit, mindestens 30 Prozent Zuschüsse für die zur landwirtschaftlichen Produktion benötigten Mittel zu erhalten.
Dies führte zu einem deutlichen Zuwachs der Nahrungsmittelproduktion, vor allem von Reis und Kassava. So konnte 2010 sogar das Welternährungsprogramm lokal produzierten liberianischen Reis kaufen.
Unter der Leitung von Dr. Chenoweth bildet das Landwirtschaftsministerium in Liberia Frauen in ländlichen Regionen aus und sichert ihnen den Zugang zu Ressourcen, die ihnen eine eigenständige und ausreichende Produktion von Nahrungsmitteln ermöglichen.
Mit der Verleihung des Afrika-Preises 2011 wird Dr. Chenoweth als vorbildhafte Frau geehrt, als afrikanische Führungspersönlichkeit und als Vertreterin für alle, die sich mit all ihrer Kraft für positive Veränderungen engagieren.
Der Afrika Preis für die nachhaltige Überwindung des chronischen Hungers wurde 1987 zum ersten Mal vom Hunger Projekt vergeben. Er ehrt afrikanische Führungspersönlichkeiten, die einen herausragenden Beitrag zur Beendigung der Not in Afrika leisten. In den vergangenen 24 Jahren vergab das Hunger Projekt den Afrika Preis an außergewöhnliche Frauen und Männer für ihr beispielhaftes Handeln in den Bereichen Nahrungsmittelsicherheit, Landwirtschaft, Gesundheit, Bildung, Frauenrechte und Unternehmertum.
Der diesjährigen Preisträgerin wird eine Skulptur des anerkannten Künstlers Takenobu Igarashi überreicht und sie erhält 50.000 US $ für die Fortführung ihres erfolgreichen Einsatzes zur Überwindung des Hungers.
Weitere Informationen gibt es unter: www.das-hunger-projekt.de
Das Hunger Projekt e.V. ist eine globale Nichtregierungsorganisation (NRO), die sich seit 1977 für die nachhaltige Überwindung chronischen Hungers einsetzt. Gegenwärtig ist das Hunger Projekt in 12 Ländern Afrikas, Südasiens und Lateinamerikas (in Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Ghana, Malawi, Mosambik, Senegal und Uganda; in Indien und Bangladesch; in Mexiko und Peru) vertreten. Insgesamt gibt es 350 Angestellten und rund 362.000 Ehrenamtlichen. Der internationale Hauptsitz ist in New York.
In Deutschland arbeitet das Hunger Projekt seit 1982 als gemeinnützig anerkannter Verein - momentan mit ca. 50 ehrenamtlichen Aktiven und fünf Teilzeitkräften. Weitere Partnerländer sind: Australien, Belgien, Großbritannien, Japan, Kanada, Neuseeland, Niederlande, Schweden und die Schweiz.
Das Hunger Projekt konzentriert sich auf drei Leitgedanken: Mobilisierung zur Eigenverantwortung, Gleichberechtigung von Frauen und Männern sowie Stärkung lokaler Demokratie. Alle Strategien und Initiativen sind darauf ausgerichtet, die acht UN-Millenniumsentwicklungsziele zu unterstützen.
Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) in Berlin zeichnet das Hunger Projekt e.V. seit Jahren mit dem DZI-Spendensiegel für seine transparente, sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Spendengelder aus.
Das Hunger Projekt e.V.
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