(ots) -
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Die Mehrheit der Bundesbürger spricht sich für eine verstärkte
europäische Zusammenarbeit aus, lehnt den erweiterten
Euro-Rettungsschirm aber ab. Im aktuellen ARD-DeutschlandTrend sind
64 Prozent der Ansicht, dass die europäischen Länder vor dem
Hintergrund der Schuldenkrise in den nächsten Jahren enger
zusammenrücken und noch mehr gemeinsame Politik machen sollten. 33
Prozent finden, die europäischen Länder sollten wieder stärker allein
handeln und weniger gemeinsame Politik machen. Zwei Drittel der
Deutschen (66 Prozent) sind aber auch der Meinung, der Bundestag
sollte dem erweiterten Euro-Rettungsschirm nicht zustimmen. Nur 30
Prozent finden, der Bundestag sollte zustimmen. Für diese Umfrage im
Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut
Infratest dimap von Montag bis Dienstag dieser Woche 1.002
Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.
Auch die Beteiligung an möglichen Eurobonds stößt mehrheitlich auf
Ablehnung. Nur 35 Prozent der Deutschen finden, Deutschland sollte im
Falle der Einführung von Eurobonds sich in einem gewissen Umfang an
solchen Anleihen beteiligen. 55 Prozent sind nicht dieser Ansicht.
Das Zutrauen in die Politik bei der Bewältigung der Krise ist eher
gering. 74 Prozent sind der Meinung, "über die Zukunft des Euro
entscheiden letztlich die Finanzmärkte und nicht die Politik". Zwei
Drittel der Bundesbürger (66 Prozent) denken, "die Bundesregierung
hat angesichts des Ausmaßes der Krise den Überblick verloren". Nur 29
Prozent finden, "die Bundesregierung hat in der Euro- und
Schuldenkrise bisher die richtigen Entscheidungen getroffen". 80
Prozent der Deutschen sind davon überzeugt, dass "der schlimmste Teil
der Euro- und Schuldenkrise uns noch bevorsteht".
Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in
Deutschland ab 18 Jahren
- Fallzahl: 1.002 Befragte.
- Erhebungszeitraum: 29.08.2011 bis 30.08.2011.
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews
(CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221 220 7121
kristina.bausch(at)wdr.de
WDR Chefredaktion, Ingmar Cario, Tel. 0221-220-1804,
ingmar.cario(at)wdr.de