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Am 03. September feiert das Handwerk erstmals den bundesweiten Tag
des Handwerks. Er soll die Leistungen und die Bedeutung der
"Wirtschaftsmacht von nebenan" mit ihren rund 990.000 Betrieben aus
allen Gewerken würdigen. Aber das Handwerk ist nichts ohne
Handwerker. Jeder vierte Handwerksbetrieb will laut einer Umfrage
Leute einstellen, doch die Fachkräfte fehlen. Helfen kann die
Zeitarbeit. Durch schnelle Vermittlung von Arbeitskräften und
maßgeschneiderte Qualifizierung. Darüber unterhalte ich mich mit Sven
Rüther, Projectmanager bei Randstad Deutschland.
Sprecher (00:03): Herr Rüther, Handwerk und Zeitarbeit, wie passt
das zusammen?
Rüther (00:06): Sehr gut. Und zwar sowohl für Arbeitnehmer, also
den Handwerker, wie für Arbeitgeber, also den Handwerksbetrieb.
Sprecher (00:01): Das müssen Sie erläutern.
Rüther (00:20): Gern. Zunächst einmal umfasst die Zeitarbeit wie
das Handwerk eine facettenreiche Bandbreite von Berufen. Ob Tischler,
Kfz-Mechaniker, Modellbauer, Maler, Koch, Elektrotechniker oder
Installateur: Es gibt kaum einen handwerklichen Beruf, der nicht in
der Zeitarbeit vertreten ist. Und von derzeit bundesweit rund 10.000
offenen Stellen bei Randstad sind rund 2.500 Handwerksjobs.
Sprecher (00:02): Dann hat das Handwerk die Zeitarbeit schon für
sich entdeckt und nutzt sie?
Rüther (00:19): Ja, aber da gibt es noch Potenzial nach oben. Nach
einer aktuellen Umfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks
bei 14.000 Betrieben wollen rund 3.500 - also ein Viertel Fachkräfte
einstellen, finden aber kein Personal. Knapp ein Drittel - also rund
4.600 - gab an, dass sich kein Bewerber auf ihr Stellenangebot
gemeldet hat. Dann kann die Zeitarbeit helfen.
Sprecher (00:04): Aber die Zeitarbeitsunternehmen suchen doch
selbst Fachkräfte, denn die sind generell eher dünn gesät.
Rüther (00:24): Nun, unser Niederlassungsnetz ist von Flensburg
bis Friedrichshafen und von Aachen bis Zwickau gespannt.
Handwerksbetriebe hingegen sind eher lokal oder regional orientiert.
Wir suchen schnell und gezielt auf allen Kanälen und mit
verschiedenen Methoden. Da finden wir immer wieder Interessenten, die
flexibel und mobil sind und bringen sie dorthin, wo sie dringend
gebraucht werden. Und zum anderen können wir Zeitarbeits-Fachkräfte
auch aus anderen Berufsbereichen in Handwerksbetriebe vermitteln oder
überlassen.
Sprecher (00:04): Aber Handwerksbetriebe suchen doch überwiegend
eine ganz bestimmte berufliche Qualifikation?
Rüther (00:15): Das stimmt. Aber Zeitarbeiter lernen in
vergleichsweise kurzer Zeit verschiedene Unternehmen, Techniken,
Arbeitsweisen und Teams kennen. Bei jedem Einsatz sammeln sie neue
Kenntnisse - anders als in einer traditionellen Anstellung mit einem
feststehenden Arbeitsplatz. So werden sie als Mitarbeiter immer
wertvoller und gefragter.
Sprecher (00:01) Herr Rüther, vielen Dank für das Gespräch.
Sprecher-Extro (00:15): Deutschland ist handgemacht. Unter diesem
Motto führen Handwerksorganisationen und Betriebe am 3. September,
dem ersten bundesweiten "Tag des Handwerks", hunderte Aktionen und
Veranstaltungen durch. Und die Zeitarbeit feiert ein bisschen mit.
Länge ohne Sprecher-Intro, -Extro und Fragen: 1:30 Minuten
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