(ots) - Seit 2009 wird das Honorarsystem in mehreren
Schritten verändert, um dem Ziel einer leistungsgerechten Vergütung
nachzukommen. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr will sich der GOÄ
(Gebührenordnung für Ärzte) noch in dieser Legislaturperiode
annehmen. Was meinen Deutschlands Ärzte dazu? Als Spezialist im
Gesundheitswesen hat CompuGroup Medical sie zu den Reformplänen
befragt.
Die aktuelle Umfrage des CGM-GesundheitsMONITORs hat ergeben: Die
GOÄ-Reform ist unverzichtbar und längst überfällig. 80 Prozent der
Ärzte sind dieser Meinung und stimmen mit der Forderung vom Deutschen
Ärztetag überein. Die Hälfte der Mediziner (50,5%) priorisiert eine
Vergütung, die dem Zeitaufwand gerecht wird. Weiterhin sollen
Leistungskomplexe besser definiert und Leistungen ausgeschlossen
werden, fordert ein Drittel der Befragten (31,8%). Nur jedem zehnten
Arzt (8,2%) drückt der Schuh an anderer Stelle.
Höhere Einnahmen und mehr Transparenz für Patienten durch neue GOÄ
Auf die Frage, welchen Effekt sich Ärzte von der neuen GOÄ-Reform
versprechen, zeigen sich zwei Trends: Zum einen erhoffen sie sich
höhere Einnahmen durch die leistungsbezogene Vergütung (42,0%).
Ähnlich viele Ärzte (39,8%) erwarten ein besseres
Patienten-Verständnis durch die Eindeutigkeit der erbrachten
Leistung. 18,2 Prozent der Befragten sehen andere Auswirkungen.
Differenzierte GOÄ für Privat- und Kassenpatienten
Nur 36,3 Prozent der Ärzte stimmen der Aussage zu, dass eine
einheitliche Gebührenordnung für privat und gesetzlich Versicherte
dem Klassenunterschied entgegenwirkt. Die Mehrheit plädiert für eine
Trennung: 63,7 Prozent bekräftigen, dass sich Leistungen oft
unterscheiden und auch individuell angewendet werden müssen. Was die
Reform angeht, sind Deutschlands Ärzte und Daniel Bahr einer Meinung:
Es bleiben noch einige Aspekte zu klären. 91,8 Prozent glauben, dass
die GOÄ nicht so schnell reformiert wird, auch wenn das dringend
notwendig ist. Bahr ist da weitaus zuversichtlicher: Auf dem
Deutschen Ärztetag versprach er, die GOÄ noch in dieser
Legislaturperiode an den aktuellen Wissensstand anzupassen.
Der CGM GesundheitsMONITOR:
Der CGM GesundheitsMONITOR ist eine gemeinsame Initiative der
CompuGroup Medical, der Medical Tribune sowie der Rhein-Zeitung.
Monatlich werden repräsentative Umfragen unter 440
Allgemeinmedizinern, Internisten, Gynäkologen und Pädiatern zu
aktuellen Fragestellungen im Gesundheitssystem durchgeführt. Grafiken
zum Download und kostenlosem Abdruck, Veröffentlichung sowie
Informationen zur repräsentativen Umfrage finden Sie unter
www.cgm-gesundheitsmonitor.de
Ãœber CompuGroup Medical AG
CompuGroup Medical ist eines der führenden eHealth-Unternehmen
weltweit. Seine Softwareprodukte zur Unterstützung aller ärztlichen
und organisatorischen Tätigkeiten in Arztpraxen, Apotheken und
Krankenhäusern, seine Informationsdienstleistungen für alle
Beteiligten im Gesundheitswesen und seine webbasierten persönlichen
Gesundheitsakten dienen einem sichereren und effizienteren
Gesundheitswesen. Grundlage der CompuGroup Medical Leistungen ist die
einzigartige Kundenbasis von etwa 385.000 Ärzten, Zahnärzten,
Krankenhäusern, Apothekern und Netzen sowie sonstigen
Leistungserbringern. Mit eigenen Standorten in 20 Ländern und Kunden
in 34 Ländern weltweit ist CompuGroup Medical das eHealth-Unternehmen
mit einer der größten Reichweiten unter Leistungserbringern. Rund
3.600 hochqualifizierte Mitarbeiter stehen für nachhaltige Lösungen
bei ständig wachsenden Anforderungen im Gesundheitswesen.
Pressekontakt:
CompuGroup Medical AG
Barbara Müller
Referentin Presse und Medien
T +49 (0) 261 8000-6100
F +49 (0) 261 8000-3100
E-Mail: presse(at)cgm.com