Mit Fahrradhelm hätte er nur leichte Kopfschmerzen gehabt …
(firmenpresse) - Wir verabreden uns mit Johannes (34 Jahre) im Görlitzer Park in Berlin. Er kommt mit dem Fahrrad. Und trägt einen Helm. Das erscheint selbstverständlich, wenn man seine Vorgeschichte kennt. Erst vor kurzem wurde der freischaffende Künstler aus dem Krankenhaus entlassen, in dem er wochenlang um seine Gesundheit kämpfte.
Auf der letzten Eispfütze des Winters ausgerutscht
Die Frage nach seinem Befinden beantwortet Johannes mit einem Lächeln. Er könne mittlerweile wieder alles, was er vor seinem Fahrradunfall konnte. „Nur mein Kopf braucht manchmal etwas länger zum Warmdenken“, gibt er zu und zieht seinen Helm aus. Von der rechten Schläfe an zeichnet sich eine Narbe unter seinem kurz geschorenen Haar ab. Letzten Winter war er bei Tauwetter mit dem Rad unterwegs und auf der vermeintlich letzten Eispfütze in ganz Berlin ausgerutscht. Ohne Fremdeinwirkung. Aber eben auch ohne Helm.
Fahrradfahrer ohne Helm „wachrütteln“
„Ich erinnere mich noch an das Gefühl, wie das Fahrrad unter mir wegrutschte“, er schüttelt seinen Kopf, „noch etwas mehr Geschwindigkeit und ich würde jetzt nicht mit Euch sprechen“. Hirnblutung, Intensivstation, Wachkoma … Johannes möchte lieber nach vorne blicken. Und doch wird ihm ganz anders, wenn er auch jetzt im Sommer wieder all die Fahrradfahrer ohne Helmschutz sieht. „Ich würde am liebsten jeden Einzelnen wachrütteln“. Aus Eitelkeit seine eigene Gesundheit und die Lebensfreude der ganzen Familie aufs Spiel setzen, diesen Fehler wolle er kein zweites Mal machen.
Zu Weihnachten werden jetzt Fahrradhelme verschenkt
Schon ein günstiger Radhelm hätte die Schwere von Johannes‘ Verletzungen drastisch gemildert. „Die Ärzte meinten, ich wäre mit Helm höchst wahrscheinlich mit deutlich leichteren Problemen davon gekommen“. Die Fahrt ohne Helm hätte ihn beinah das Leben gekostet. Im Bekanntenkreis warnt er jetzt massiv vor den Gefahren – „der eine oder andere ist sicherlich schon etwas genervt, aber da müssen sie durch und zu Weihnachten planen wir schon eine große Helm-Verschenk-Aktion an alle Freunde!“
Auf dem Weg zurück ins Büro machen wir uns einige Gedanken. Muss man wirklich erst stürzen wie Johannes, um die Gefahr ernst zu nehmen? Und wie kann man dieses bewusst eingegangene Risiko überhaupt rechtfertigen? Neben uns auf der Straße hören wir einen wütenden Schrei. Ein Fahrradkurier konnte gerade noch ausweichen, als vor ihm die Tür eines parkenden Autos geöffnet wurde. Es kann ja so schnell gehen!
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ruft mit der bundesweiten Aktion "Ich trag‘ Helm" zum freiwilligen Tragen von Fahrradhelmen auf; umgesetzt wird die Aktion von der Deutschen Verkehrswacht.
Herausgeber:
Deutsche Verkehrswacht e.V.
Budapester Straße 31
10787 Berlin
kontakt(at)dvw-ev.de
www.deutsche-verkehrswacht.de
Ansprechpartnerin:
Pressesprecherin
Hannelore Herlan
hannelore.herlan(at)dvw-ev.de
Fon: +49 (0)30 516 51 05 - 20
Fax: +49 (0)30 516 51 05 - 69
Herausgeber:
Deutsche Verkehrswacht e.V.
Budapester Straße 31
10787 Berlin
kontakt(at)dvw-ev.de
www.deutsche-verkehrswacht.de
Ansprechpartnerin:
Pressesprecherin
Hannelore Herlan
hannelore.herlan(at)dvw-ev.de
Fon: +49 (0)30 516 51 05 - 20
Fax: +49 (0)30 516 51 05 - 69