(ots) - Darf Deutschland Entwicklungshilfe für Syrien
leisten? Projekte mit fünf Millionen Euro Aufwand betreiben? Ein
empörtes Nein ist leicht ausgesprochen. Mit einem Teil des Geldes
wird die Trinkwasserversorgung von Damaskus verbessert, der
Hauptstadt, die sich nicht von Assad lossagt. Gutes Trinkwasser
verbessert das Image des Regimes. Dieses Projekt wird das zuständige
Niebel-Ministerium womöglich beenden müssen. Geht es aber um die
Unterstützung irakischer oder palästinensischer Flüchtlinge, gibt es
gewiss gute Gründe zum Weitermachen. Wollte man mit Hinweis auf die
Menschenrechtsmisere in Syrien die Lage schwer Bedrängter
verschlechtern, wäre einem Dogma geholfen, aber das Menschliche wäre
tot.
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