(ots) - Normalerweise ist eine Landtagswahl in
Mecklenburg-Vorpommern von nachrangigem Interesse. Normalerweise. In
diesem Jahr hat die Wahl im Nordosten die landesweite Lage
abgebildet. SPD im Auf-, die CDU im Abwind, die Grünen stark wie nie,
die Linke stagniert - und die FDP im Tal der Tränen.
Vor allem die Freidemokraten bieten ein Bild des Jammers. Der neue
Chef Philipp Rösler sieht auch nach der verbalen Demontage des alten
Chefs Guido Westerwelle immer noch kein bisschen wie ein
erfolgversprechender Frontmann aus. Das Desaster von Schwerin droht
sich in zwei Wochen in Berlin zu wiederholen. Die FDP wird marginal.
Und woher sollte ein Umkehrschub kommen? Da geht die Angst um.
Bei der SPD besteht wohl eher die Sorge vor zu viel Euphorie.
Zumal Klaus Wowereit in der Hauptstadt unangefochten den Platzhirsch
gibt.
Angela Merkel hat ganz andere Sorgen. Der Zustand des
Koalitionspartners muss sie umtreiben. Wenn sich da die Wählergunst
nicht fundamental ändert, bleibt Schwarz-Gelb ein Intermezzo.
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