(ots) -
Donnerstag, 8. September 2011, 19.20 Uhr
Erstausstrahlung
Was wäre gewesen, wenn der 11. September 2001 ein ganz normaler Tag
in der Geschichte geblieben wäre: keine Flugzeugentführungen, kein
Einsturz der Twin Towers, keine Toten? Wie hätten die vergangenen
zehn Jahre ausgesehen? Der Einsturz der Zwillingstürme in New York
wurde sofort als Zäsur verstanden, als Wendepunkt der Geschichte. Die
Terrorattacke auf die USA - rückblickend wurde sie zum Ausgangspunkt
scheinbar unumkehrbarer Entwicklungen. Der 11. September hat die Welt
verändert, kein Zweifel. Doch: Was genau hat dieser Tag verändert?
"Kulturzeit extra" nähert sich den Ereignissen, die sich 2011 zum
zehnten Mal jähren, indem die Sendung sie einmal "wegdenkt". Was wäre
gewesen, wenn der 11. September, der längst zur Ikone des kollektiven
Gedächtnisses geworden ist, so nie geschehen wäre? "Kulturzeit extra"
trifft den Politikwissenschaftler und Autor des Bestsellers vom "Ende
der Geschichte" (1992), Francis Fukuyama, und spricht mit ihm über
die Entwicklungen des vergangenen Jahrzehnts und darüber, wie wir
heute leben würden, hätte es 9/11 nicht gegeben. Der Schriftsteller
und Publizist Roger Willemsen äußert sich zu Zäsuren in ihrer
kollektiven Verarbeitung. Das Journalistenpaar Anja Reich und
Alexander Osang, das den 11. September in New York miterlebt hat,
spekuliert über die Bedeutung dieses Tages für Biografien und über
die Frage, inwieweit ein einziger Tag ein ganzes Leben verändern
kann. Zusammen mit dem US-Schriftsteller Teju Cole ("Open City",
2011) besucht das "Kulturzeit"-Team in New York Orte, die im
Zusammenhang mit den damaligen Ereignissen besonders emotionsgeladen
sind. Die Sendung moderiert Tina Mendelsohn.
Am Freitag, 9. September, um 18.30 Uhr, zeigt 3sat ebenfalls zum
zehnten Jahrestag der Terroranschläge in den USA eine
"spezial"-Ausgabe seines Wissenschaftsmagazins "nano". Weitere
Einzelheiten in einem separaten Programmhinweis.
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