(ots) - Derzeit spielen Social-Media-Anwendungen für die
EU-Akteure noch kaum eine Rolle: 80 Prozent der Mitarbeiter der
EU-Kommission und 68 Prozent der deutschen Interessenvertreter
erachten interaktive Online-Angebote für ihre Arbeit bisher als wenig
bedeutend. Das dürfte sich aber vor allem bei den deutschen
Interessenvertretern bald ändern. 44 Prozent von ihnen gehen davon
aus, dass Social Media bei der Arbeit in Brüssel künftig eine
wichtige Funktion einnehmen. Das ergibt die Studie
"Informationsverhalten der EU-Akteure" des Hamburger Institut für
Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF), die am 7. September 2011
in Brüssel vorgestellt wird.
Social-Media-Anwendungen sind für die Kommunikationsarbeit in
Brüssel deshalb von steigender Bedeutung, weil sie helfen,
EU-politische Trends früh zu erkennen. "Immer häufiger finden
wichtige Diskussionen über EU-politische Themen in sozialen
Netzwerken, in Blogs und Foren statt", erklärt Dr. Mathias Oldhaver,
Geschäftsführer des Instituts für Management- und
Wirtschaftsforschung (IMWF). "Häufig entscheidet ein kleiner
Wissensvorsprung darüber, wer sich in der Kommunikation durchsetzen
kann und wer nicht. Umso wichtiger ist es, die relevanten Kanäle
stets im Blick zu behalten. Außerdem sind Social Media für die Pflege
persönlicher Kontakte wichtig - die für EU-Akteure nach wie vor zu
den wichtigsten Informationsquellen zählen."
Für den Umgang mit Facebook, Twitter und anderen interaktiven
Online-Anwendungen für die Kommunikationsarbeit fühlen sich die
deutschen Interessenvertreter ausreichend gerüstet. 74 Prozent der
Befragten kennen sich nach eigener Auskunft gut mit den Diensten aus.
Weniger fit in punkto Social Media sind dagegen die Mitarbeiter der
EU-Kommission. Von ihnen ist nur knapp jeder Dritte (32 Prozent) vom
eigenen Social-Media-Know-how überzeugt.
Hintergrundinformationen:
Die Untersuchung zum Thema "Informationsverhalten der
EU-politischen Akteure" wurde vom IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung im Juni 2011 durchgeführt. Telefonisch befragt
wurden 50 deutsche Interessenvertreter in Brüssel sowie 50
Mitarbeiter der Europäischen Kommission.
IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte
zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an
fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen
interessiert sind. Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms
aufgebaut. Er hat als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert
Consulting vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von
Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es
sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft zu initiieren. Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren
wollen, freut sich das IMWF über Ihre Nachricht. Von
wissenschaftlichen Partnern wird erwartet, nachweislich
praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im Gegenzug hierzu
obliegt es den eingebundenen Unternehmen, relevante Fragestellungen
zu formulieren und die Freiräume für die Aufarbeitung dieser Themen
zu gewährleisten
Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de
Pressekontakt:
Faktenkontor GmbH
Roland Heintze
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