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TELE 5 zeigt James Caan und Matt Dillon in der deutschen
Erstausstrahlung 'City of Ghosts' Sonntag, 11. September, 22.20 Uhr
Hollywoodlegende James Caan ('Der Pate') ist knapp bei Kasse. Im
Interview mit dem Fernsehsender TELE 5 sagte der 71-Jährige: "Meine
Frau gibt munter Geld aus, das ich nicht mehr habe. Sie kapiert
anscheinend nicht, dass ich kaum noch etwas verdiene. Ich sage zu
ihr: 'Was glaubst du eigentlich, was es bedeutet, wenn ich
stundenlang im Haus umherschleiche, Kaffee trinke und mir die
Nachrichten anschaue? Es bedeutet, dass ich gerade keine Arbeit habe.
Also hör gefälligst auf zu shoppen!'"
Mit Anfang 20 hatte James Caan wie Robert De Niro, Al Pacino und
Dustin Hoffman in New York Schauspiel studiert. "Wir waren die
arrogantesten und aufgeblasensten Kerle der Welt", erinnert sich Caan
im TELE 5-Interview. "In Hollywood trafen wir auf blondierte,
braungebrannte Surfer-Typen mit blauen Kontaktlinsen - und erkannten
nicht, dass ein paar von denen tatsächlich gute Schauspieler waren.
Nun können Sie sich vielleicht denken, wie ich bei meiner ersten
Begegnung mit John Wayne reagiert habe. Als er seinen Mund aufmachte,
konnte ich mir das Lachen kaum verkneifen."
Caans Resümee nach über vierzig Jahren Hollywood: "Das
Filmgeschäft ist zu einem gigantischen Schrotthaufen verkommen.
Früher hat man über die Studiobosse geschimpft: 'Walt Disney ist ein
Scheißkerl!' Oder: 'Jack Warner ist ein Arschloch!' Aber diese
Herrschaften haben ihren Beruf wenigstens mit Leidenschaft betrieben
- und ihr Geld tatsächlich mit Filmen verdient. Die Leute, die
heutzutage in der Kinoindustrie das Sagen haben, produzieren hingegen
Waschmaschinen. Es gibt kaum noch Filme mit einer vernünftigen
Handlung und interessanten Figuren, sondern bloß noch Affen und
Roboter und Green-Screen-Quatsch. Manchmal habe ich das Gefühl, man
will uns Schauspieler loswerden."
Nach seinem Ruhm als Mafia-Zögling Sonny Corleone wurde James Caan
oft als Gangster besetzt - zu oft, wie er selbst findet: "Erst viel
später durfte ich endlich zur Abwechslung ein Musical drehen, und
viele Leute sagten zu mir: 'Hey, wir wussten ja gar nicht, dass du
auch singen und tanzen kannst!' Offenbar dachten sie, ich könnte bloß
rumschlägern und Leute abmurksen."
Von seinen Kollegen ist Raubein Caan nicht gerade angetan: "Unter
meinen Freunden gibt es so gut wie gar keine Schauspieler. Ich finde,
das ist eine eher unangenehme Spezies. Die meisten sind mir viel zu
selbstherrlich. Genau genommen sind sie in einer Gesellschaft
unnützer als jeder Müllmann."
Das ganze Interview lesen Sie unter http://www.tele5.de/james_caan
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