(ots) - Samstag, 10. September 2011, 17.05 Uhr
Länderspiegel
mit Isabelle Tümena
Inselleben - Föhr will bleiben wie es ist
Pflegefall - Mit dem kranken Partner im Urlaub
Floßfahrt - Rasante Tour über die Wilde Roddach
Hammer der Woche - Berliner Schule ohne Baugenehmigung
Samstag, 10. September 2011, 17.45 Uhr
Menschen - das Magazin
Eine Schule für alle
mit Bettina Eistel
Gleiche Rechte für alle - das ist der Tenor der
UN-Behindertenrechtskonvention, die bereits seit mehr als zwei Jahren
auch in Deutschland in Kraft ist. Doch immer noch sind Schüler mit
geistigem oder körperlichem Handicap in Regelschulen die Ausnahme.
Deutschland gehört zu den Schlusslichtern in Europa, was integrativen
Unterricht betrifft. Eltern behinderter Kinder müssen häufig noch
immer darum kämpfen, dass ihr Kind die Regelschule besuchen kann,
weil auf Länderebene entsprechende Schulgesetze fehlen.
So wie das Ehepaar Dahnaci. Ihr Sohn Luis hat das Down-Syndrom.
Seit einem Jahr besucht er die Grundschule, wird von einer
Sonderpädagogin unterstützt. Doch sein Unterricht in dieser Schule
ist nicht gesichert.
Eine große Ausnahme im Lehrerkollegium ist der blinde Sebastian
Cassel. Täglich steht er vor einer Klasse sehender Schüler an der
Marburger Fachoberschule.
Gewinner der Aktion Mensch- Lotterie: ZDFtext Seite 560 und unter:
www.aktion-mensch.de
Samstag, 10. September 2011, 23.00 Uhr
das aktuelle sportstudio
mit Katrin Müller-Hohenstein
Gast im Studio: Dante, Borussia Mönchengladbach
Fußball-Bundesliga:
Bremen - Hamburg
Dortmund - Hertha
Bayern - Freiburg
Mainz - Hoffenheim
Stuttgart - Hannover
Mönchengladbach - Kaiserslautern
Augsburg - Leverkusen (von Freitag)
Fußball, 2. Bundesliga:
Energie Cottbus - Eintracht Frankfurt
Fortuna Düsseldorf - Karlsruher SC
Formel 1: Großer Preis von Italien, Monza
Sonntag, 11. September 2011, 9.02 Uhr
sonntags
TV fürs Leben
mit Gert Scobel
Am zehnten Jahrestag von 9/11 in New York beschäftigt sich
"sonntags" mit den Folgen für die Welt.
Dieser Tag hat alles verändert. Danach wurden Kriege begonnen,
Sicherheitsvorkehrungen verschärft, und dennoch wurden weitere
Menschen durch Terror getötet.
Sehnsucht nach Frieden:
Der Preis des Friedenseinsatzes in Afghanistan: Ein Soldatenvater
trauert um seinen Sohn
Unter Generalverdacht: Erfahrungen einer Muslima im westfälischen
Münster
Frieden finden - Aber wie?: Was uns die Religionen sagen
Frieden durch Sicherheit?: Unterwegs mit einem Wachdienst in einem
Kölner Wohngebiet
Frieden fängt im Kleinen an: Das Engagement der katholischen
Gemeinschaft Sant' Egidio in New York
100 Sekunden Leben
Der Herr der Tauben in Dortmund
Sonntag, 11. September 2011, 13.03 Uhr
Peter Hahne
Kinder, Koma, Alkohol - Wer schützt unsere Jugend?
Gäste:
Bernd Siggelkow, "Die Arche" Berlin
Peter Hahn, Geschäftsführer Deutscher Brauerbund
Sonntag, 11. September 2011, 13.30 Uhr
ZDF.umwelt
mit Volker Angres
Kalorienfrei - Stevia, die Wundersüßpflanze?
Süßen ganz ohne Kalorien und ohne jegliche Gesundheitsgefahr- seit
langem wünschen sich Lebensmittelkonzerne das ebenso wie viele
Verbraucher. Mit der Süßpflanze "Stevia" glaubt die Industrie, nun
ein solches Wundermittel gefunden zu haben. Immerhin sind Extrakte
dieses Gewächses 400 Mal süßer als Zucker und dabei kalorienfrei.
Doch bislang sind Stevia-Bestandteile nur für Kosmetika zugelassen.
Sowohl bei der EU als auch in Wissenschaftskreisen werden die
Stevia-Bestandteile kritisch betrachtet. Denn noch ist nicht
bewiesen, ob die Wundersüßpflanze auch unschädlich für den Menschen
ist.
Verstrahlt - Lebensmittel in Japan
Die Reaktorkatastrophe von Fukushima wird für die Bauern der
Region zur existenziellen Bedrohung. Als Mitte Juli radioaktiv
belastetes Rindfleisch aus Fukushima und zwei Nachbarpräfekturen in
Japans Supermärkten auftauchte, machen Verbraucher einen weiten Bogen
um Produkte aus der Gegend. Tatsächlich liegt die radioaktive
Belastung der Lebensmittel teilweise weit über den Grenzwerten. Die
Hälfte der Bauern, erzählt ein Bürgermeister, habe deshalb bereits
aufgegeben. Denn Hilfe bekommen sie nicht.
Explosiv - Feuerspeiende Wasserhähne
Um Gas aus unterirdischen Lagerstätten zu fördern, wird vielerorts
ein Wasser-Chemikalien-Gemisch ins Erdreich gepresst. Unter hohem
Druck schießt das Gemisch durch Rohre in unterirdisches Gestein.
Dieses Verfahren wird derzeit in weiten Teilen der USA aber auch ich
Norddeutschland angewandt. Doch oftmals zerbrechen bei dieser
umstrittenen Gasförderung die Rohre, und Gemisch kann in
Grundwasserschichten übertreten. Weil es aber kein
Reinigungsverfahren gibt, das das Gas wieder aus dem Grundwasser
entfernt, speien Wasserhähne Feuer, sobald man sich ihnen mit einer
Flamme nähert.
Sonntag, 11. September 2011, 17.10 Uhr
ZDF SPORTreportage
mit Rudi Cerne
Fußball-Bundesliga: Nachberichte
Fußball-Story
Formel 1: 50. Todestag Graf Berghe v. Trips
Formel 1: Großer Preis von Italien, Monza
Volleyball: EM Männer, Deutschland - Slowakei in Prag
Sonntag, 11. September 2011, 1.10 Uhr
nachtstudio
Das neue Menschenbild - trotz allem gut statt böse?
mit Volker Panzer
Gäste:
Tania Singer, Hirnforscherin
Thomas Metzinger, Philosoph
Manfred Milinski, Evolutionsbiologe
Ohne Skrupel und Mitleid steuerten vor zehn Jahren Mohammed Atta
und seine Gefolgsleute ein Flugzeug in die Twintowers und das
Pentagon. Ãœber 3000 Menschen starben. Ohne mit der Wimper zu zucken,
sprengte erst kürzlich Anders Breivik zuerst das Regierungsviertel in
Oslo in die Luft und erschoss danach im Laufe von anderthalb Stunden
zielbewusst und gnadenlos 68 schutzlose und panische Jugendliche auf
der Insel Utoya. Attentäter wie Atta und Breivik lassen uns immer
wieder fassungslos in die Abgründe der Menschen blicken. Kann man
solche Gewalttaten überhaupt erklären - vielleicht mit modernsten
wissenschaftlichen Methoden?
Denn blickt man ausschließlich auf diese Fälle, müsste man
annehmen, dass der Mensch eine gefährliche Spezies ist, die jederzeit
zerstören und andere töten kann und unfähig ist, seine Existenz
friedlich zu gestalten. Aber nach neuesten Erkenntnissen der
Evolutions- und Hirnforschung sieht das anders aus. Versuche mit
Kleinkindern und Affen zeigen, dass der Mensch von Natur aus stärker
auf Kooperation statt auf Konfrontation aus ist und altruistisches
Handeln in der Evolution effizienter ist als egoistisches. Die Natur
hat uns programmiert, mit anderen zu teilen, und Hirnforscher haben
bewiesen, dass der Mensch sogar Lust dabei empfindet, ähnlich wie
beim Schokolade essen oder beim Sex. Erkenntnisse, die eine neue
Perspektive für die Wissenschaft vom Menschen eröffnen. Der Mensch
ist vielleicht doch nicht des Menschen Wolf, im Gegenteil,
Kooperation und Selbstlosigkeit scheinen natürliche Instinkte zu
sein.
Stehen diese Erkenntnisse für ein neues Menschenbild? Lassen sich
Gewalttaten, die quasi aus dem Nichts kommen, in Zukunft vermeiden?
Kann unser Gehirn Empathie erlernen? Sind Moral und Religion die
Folgen eines Kooperations-Gens? Wird es für die Spezies Mensch immer
riskanter, nur dem Prinzip Eigennutz zu folgen, oder ist gegenseitige
Hilfsbereitschaft und gemeinsames Teilen in einer immer rasanter
zusammenwachsenden Welt überhaupt unsere einzige Überlebenschance?
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