(ots) - Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft
für betriebliche Altersversorgung e.V. (aba), Heribert Karch, empfahl
heute eine differenzierte Betrachtung der Vorschläge von Ministerin
von der Leyen. Aus Sicht der aba bestehe über die bisher geäußerten
Vorhaben hinaus jedoch weiterer Handlungsbedarf:
"Die im Fokus des Rentendialoges stehende Gefahr wachsender
Altersarmut nach langer Erwerbsbiografie ist besonders eine Folge des
immer noch unzureichenden Ausbaus der zweiten Säule des Systems, der
betrieblichen Altersversorgung.
Die jüngste Erhebung des statistischen Bundesamtes zeigt, dass es
Unternehmen und Branchen gibt, in denen aufgrund traditionell oder
tarifvertraglich gut ausgebauter Betriebsrenten die Gefahr von
Altersarmut kaum besteht. Betriebsrenten schützen vor Altersarmut!
Es ist sachgerecht, dass die Bedingungen der individualisierten
privaten Riester-Rente einer kritischen Prüfung unterzogen werden
sollen. Damit besteht nach nun 10 Jahren endlich die Chance, ein
nachhaltiges Rentensystem aufzubauen, dessen Lebensstandardsicherung
auf dem weltweit häufigsten und erfolgreichsten Modell basiert, auf
gesetzlicher und betrieblicher Altersversorgung.
Die dritte Säule ist eine gute Ergänzung, aber zur Sicherung des
Lebensstandards zu teuer und fehleranfällig. Der forcierte Ausbau der
durch den Arbeitgeber organisierten und die Tarifparteien auch
finanziell unterstützten besonders effizienten zweiten Säule gehört
in den Fokus des Dialogs."
Die aba ist der deutsche Fachverband für alle Fragen der
betrieblichen Altersversorgung in der Privatwirtschaft und dem
Öffentlichen Dienst. Sie ist parteipolitisch neutral und setzt sich
unabhängig vom jeweiligen Durchführungsweg für den Bestand und Ausbau
der betrieblichen Altersversorgung ein.
Pressekontakt:
Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V. (aba),
Heidelberg
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