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Analysten/Analyse, Aktie, Research, Kaufen
Utl.: Comment (ISIN: DE0005895403 / WKN: 589540)
Hamburg (euro adhoc) - Nachdem der Automobilzulieferer Grammer noch
im April 2011 im Rahmen einer Kapitalerhöhung 1,05 Mio. neue Aktien
zum Kurs von 18,20 Euro platzieren konnte, hat sich der Aktienkurs
seitdem um ein Drittel reduziert. Aufgrund der folgenden Aspekte
sehen wir den Kursrückgang als ungerechtfertigt an und rechnen mit
einer Gegenbewegung:
-Abrufe weiterhin auf gutem Niveau, hohe Visibilität: Nach Angaben
des Unternehmens sind bislang keine nennenswerten Rückgänge der
Abrufvolumina der OEMs spürbar. Die Visibilität von typischerweise 3
Monaten reicht bis Ende November in die 48. Kalenderwoche. Während
die OEMs aufgrund der florierenden Automobilmärkte in den
Sommerferien nahezu durchgearbeitet haben, könnten die
Weihnachtsferien - sollte sich eine Abschwächung der Nachfragedynamik
für 2012 verfestigen - in 2011 etwas länger ausfallen.
-Guidance für 2011 bestätigt, Wachstum auch in 2012 wahrscheinlich:
Grammer bestätigte seine Guidance für das laufende Geschäftsjahr
(Umsatz +10% gg. VJ, EBIT-Marge: 4,4%), die wir auf Basis der
H1-Zahlen (Umsatz +21%, EBIT-Marge 4,8%) und der oben beschriebenen
Perspektiven für H2 als konservativ ansehen. Wenngleich sich die
Wachstumsdynamik in 2012 abschwächen sollte, rechnen wir insbesondere
aufgrund der starken Marktstellung Grammers im margenstarken Seating
System-Segment (ca. 36% des Konzernumsatzes, EBIT-Marge 7,8%) in
Nord- und Südamerika mit weiterem Wachstum. So dürfte es in den USA
aufgrund verschärfter Emissionsregularien ab 2013 in 2012 zu
Vorzieheffekten bei den Truckverkäufen kommen. Auch die führende
Marktstellung in Brasilien und die florierenden russischen und
chinesischen Automobil- und Truckmärkte sollten das Wachstum
beflügeln.
-Strategisch sinnvolle Ãœbernahme des Elektronikspezialisten EIA: Ende
Juli gab Grammer bekannt, 100% der Anteile des belgischen Zulieferers
EIA Electronics zum Kaufpreis von 10,5 Mio. Euro übernommen zu haben
(seit 1.7. konsolidiert). Das Unternehmen erzielte 2010 einen Umsatz
/>20 Mio. Euro und ist profitabler als der Grammer-Konzern. EIA bietet
elektronische Lösungen für Offroad-Fahrzeuge an (Displays, Konsolen,
Kommunikationsmodule, etc.), die in die Armlehnen und Mittelkonsolen
von Grammer integriert werden. Wäh-rend bspw. der Hauptkunde von EIA
- Case New Holland - bislang den Sitz von Grammer und die Armlehne
von EIA bezog und beides selber montieren musste, kann Grammer
künftig den integrierten Gesamtsitz als System liefern.
Aktie nach Kursrückgang attraktiv bewertet: Wir rechnen damit, dass Grammer dank
der massiven Restrukturierungen der Vorjahre, der breiten geografischen
Aufstellung und starken Marktposition (v.a. bei Seating Systems) die angestrebte
EBIT-Marge von 5% mittelfristig leicht übertreffen wird. Auf Basis der
Multiples für 2012e (KGV 5,3, EV/EBITDA 4,0) ist die Grammer-Aktie wieder
äußerst attraktiv bewertet. Wir stufen den Titel insofern von Halten auf Kaufen
hoch bei einem neuen PT von 17,50 Euro.
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Ãœber Montega:
Die Montega AG zählt zu den größten bankenunabhängigen
Research-Häusern in Deutschland. Zum Coverage-Universum des Hamburger
Unternehmens gehören eine Vielzahl von Small- und MidCaps aus
unterschiedlichsten Sektoren. Montega unterhält umfangreiche Kontakte
zu institutionellen Investoren, Vermögensverwaltern und Family
Offices mit dem Fokus "Deutsche Nebenwerte" und zeichnet sich durch
eine aktive Pressearbeit aus. Die Veröffentlichungen der Analysten
werden regelmäßig von der Fach- und Wirtschaftspresse zitiert. Neben
der Erstellung von Research-Publikation gehört die Organisation von
Roadshows und Field Trips zum Leistungsspektrum der Montega AG.
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