(ots) - Anlässlich des zehnten Jahrestags der Anschläge
vom 11. September 2001 in New York organisiert eine führende
islamische Gemeinde eine Debatte zum religiösen Extremismus im
Europäischen Parlament und warnt davor, dass die bisher getroffenen
Maßnahmen sich als unzureichend erweisen könnten.
Die Debatte findet am 20. September statt und trägt den Titel
"Mord im Namen Gottes"; sie nimmt die Ideologie, die den religiösen
Extremismus nährt, in den Blickpunkt, die für Gewaltakte im Ausland
und für die Zunahme von Intoleranz und Extremismus in Europa
verantwortlich ist. In Wahrheit sind die Angriffe auf westliche Ziele
nur die Spitze des Eisbergs, darauf konzentrierte sich indes der
Großteil der hiesigen Anti-Terror-Maßnahmen der vergangenen 10 Jahre.
Das Grundübel des religiösen Extremismus beeinträchtigt jedoch das
Leben von Millionen Angehörigen von Minderheiten - darunter sowohl
Muslime als auch Christen - deren Leiden oft leichtfertig als ein
Ergebnis interkonfessioneller Konflikte, oder noch schlimmer, als ein
lokales Ereignis beschrieben wird, das nicht einmal in der
Landespresse Erwähnung findet, geschweige denn in den internationalen
Medien.
Gastgeber der Debatte ist
Dr. Charles Tannock MEP.
Die Referenten sind:
Dr. Charles Tannock MEP, Mitglied des Menschenrechtsausschusses,
Auswärtigen Ausschusses und Vize-Präsident der Delegation des EP zur
Parlamentsversammlung der Nato
Dr. John Bew, Co-Direktor, International Centre for the Study of
Radicalisation
Shehrbano Taseer, Journalistin, Tochter von Salman Taseer,
Gouverneur von Punjab, der bei einem Attentat durch einen Extremisten
getötet wurde
Pressekontakt:
Dr. Mohammad Dawood Majoka
0049 163 3027473