(ots) - Mittwoch, 14. September 2011 (Woche
37)/13.09.2011
23.00(VPS 22.59) Alt, arm, arbeitslos
Die Bundesregierung malt ein rosiges Bild: Die Älteren seien die
Gewinner am Arbeitsmarkt. Immer mehr ältere Arbeitnehmer seien in
Beschäftigung, wie Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen gerne
betont. Rente mit 67 - kein Problem! Sogar über die Rente mit 69 wird
mittlerweile offen diskutiert. Doch stimmt die Erfolgsgeschichte
überhaupt?
Dieser Frage gehen die Autoren nach. Sie haben ältere Arbeitslose
begleitet, im Alltag zwischen Jobcenter, Jobsuche und Minijob und
dabei festgestellt: Es gibt offenbar auch eine andere Wahrheit. Der
Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt ist gerade an vielen älteren
Arbeitslosen vorbeigegangen. Und das, obwohl sie gut qualifiziert,
hochmotiviert und ständig auf Jobsuche sind. "Das sagt einem keiner,
aber ich bin einfach zu alt", beschreibt einer der Arbeitslosen
seinen Frust. Wer über 50 ist und arbeitslos wird, gilt trotz aller
Klagen über Fachkräftemangel noch immer als kaum vermittelbar. Neue
Untersuchungen zeigen, dass Ältere bei den Unternehmen nicht gefragt
sind. Tatsächlich steigt die Arbeitslosigkeit bei den Älteren sogar.
Wenn Ältere einen Job finden, dann sind es häufig Billigjobs auf
400-Euro-Basis. Selbst gut ausgebildete Ältere verdingen sich in
Mini-Jobs. Auch das zeigen neue Statistiken und Menschen, die das
Reporter-Team auf seinen Recherchen kennengelernt hat.
Die Politik hat teure "50-Plus"-Programme aufgelegt, um
gegenzusteuern. Zahlreiche Maßnahmen, die den Betroffen wieder in den
Arbeitsmarkt bringen sollen. Unternehmen, die Ältere einstellen,
werden zudem großzügig gefördert. Für keine Gruppe gibt die
Bundesagentur für Arbeit mehr Beschäftigungszuschüsse als für die
Älteren aus.
Doch viele dieser Maßnahmen scheinen wirkungslos zu verpuffen.
"Ich biete mich hier schon als Restposten zum Billigpreis an -
dennoch will mich keiner", sagte ein 60-Jähriger auf Jobsuche den
Autoren. Bei den Unternehmen bewirkt die Werbung der Politik für die
Älteren offenbar nichts. Allerdings tauchen viele ältere Arbeitslose,
die verzweifelt einen Job suchen, in offiziellen
Arbeitslosenstatistiken nicht auf. Denn wer sich zum Beispiel mit
Minijobs über Wasser hält, wer in einer Maßnahme ist, oder vom
Ersparten lebt, der zählt nicht mit - egal wie verzweifelt seine Lage
ist. "Wer nicht gezählt wird, zählt offenbar nichts", so der Eindruck
vieler Arbeitsloser, die die ARD-Autoren getroffen haben.
Mittwoch, 14. September 2011 (Woche 37)/13.09.2011
01.50(VPS 01.20) Leben live Anheuern auf dem Traumschiff -
Jobmaschine AIDA
Mit bangen Gesichtern stehen die Bewerber am Kai: Was jetzt auf
sie zukommt? Heute gilt's, heute werden sie geprüft, ob sie als
Kellner, Barkeeper oder Steward in Frage kommen. Es hat sich
herumgesprochen: Auf der Aida nehmen sie längst nicht jeden, die
Latte hängt hoch. Klar ist aber auch: Die Kreuzfahrtschiffe brauchen
dringend Personal. Denn trotz weltweiter Finanzkrise - der
Kreuzfahrtmarkt boomt. In diesem Jahr werden so viele Schiffe getauft
wie noch nie. Noch größer, noch spektakulärer: mit Wasserfällen,
schwebenden Jacuzzis über dem Meer und Platz für mehr als 8.000
Passagiere. Die Buchungszahlen steigen seit 2008 jährlich um 25
Prozent. Eine der erfolgreichsten und größten deutschen Reedereien
ist das Unternehmen "Aida-Cruises". Jedes Jahr kauft es ein neues
Schiff, Stückpreis 300 Millionen Euro. Und sucht dann dafür
Mitarbeiter in allen Bereichen. Der SWR-Reporter Andreas Graf war bei
der Auswahl dabei: Barkeeper, Hotelfachfrauen oder Sommeliers werden
direkt vor Ort getestet - schriftlich und in der Praxis. Die Manager,
Chefs und Mitarbeiter aus der Personalabteilung spielen die Gäste;
und die Bewerber müssen beweisen, dass sie mit jeder Situation klar
kommen. An Bord lernen die Bewerber ihren möglichen Arbeitsplatz
"live" kennen. Das ist wichtig, sagt die Reederei, denn der Job ist
hart: jeden Tag zwölf Stunden arbeiten, sieben Tage die Woche, sechs
Monate lang - nonstop. Erst dann bekommen die Mitarbeiter zwei Monate
frei. Die Kabinen für die Crew sind eng und haben keine Fenster. Für
viele Bewerber trotzdem ein Traumjob?
Donnerstag, 15. September 2011 (Woche 37)/13.09.2011
23.15Nachtkultur
Die Kultur-Illustrierte Moderation: Markus Brock
Unter anderem mit folgenden Themen:
Was für ein Leben! - Eva Mattes schreibt ihre Autobiografie Nicht
nur fürs Oktoberfest... - Wer "in" sein will trägt Tracht Popsound
einer Kuckucksuhr - Stefan Strumbel und das SWR3 New-Pop-Festival
Freitag, 16. September 2011 (Woche 37)/13.09.2011
Geänderten Beitrag für RP beachten!
18.10(VPS 18.08) RP: MENSCH LEUTE Die Vier von der Alm Eine
Stadtfamilie im Hochgebirge
Freitag, 16. September 2011 (Woche 37)/13.09.2011
Korrigierten Untertitel für BW beachten!
18.15BW: MENSCH LEUTE
Der Klang der Straße - Wie Musiker die Fußgängerzonen zu Bühnen
machen
Samstag, 17. September 2011 (Woche 38)/13.09.2011
Geänderten Beitrag für SR beachten!
18.45(VPS 18.43) SR: MENSCH LEUTE Die Vier von der Alm - Eine
Stadtfamilie im Hochgebirge
Donnerstag, 22. September 2011 (Woche 38)/13.09.2011
Geänderten Beitrag für SR beachten!
02.45(VPS 02.43) SR: MENSCH LEUTE (WH von SA) Die Vier von der
Alm - Eine Stadtfamilie im Hochgebirge
Freitag, 23. September 2011 (Woche 38)/13.09.2011
Nachgelieferten Untertitel für RP beachten!
18.10RP: MENSCH LEUTE
Die Vier vom Wiesbachhof Vom Abenteuer aufs Land zu ziehen
Donnerstag, 29. September 2011 (Woche 39)/13.09.2011
23.15Nachtkultur
Die Kultur-Illustrierte Moderation: Markus Brock
Mit aktuellen Beiträgen aus Kultur und Gesellschaft.
Achtung - entfällt: ! Das angekündigte Thema "Deutscher Soul aus
Mannheim - zum 40. Geburtstag von Xavier Naidoo" muss leider aus
redaktionellen Gründen entfallen!
Freitag, 30. September 2011 (Woche 39)/13.09.2011
Geänderten Beitrag für RP beachten!
18.10(VPS 18.09) RP: MENSCH LEUTE Drei Männer unter Zugzwang -
Vom Kampf gegen den Bahnlärm
Samstag, 1. Oktober 2011 (Woche 40)/13.09.2011
Geänderten Beitrag für SR beachten!
18.45(VPS 18.44) SR: MENSCH LEUTE Drei Männer unter Zugzwang -
Vom Kampf geen den Bahnlärm
Donnerstag, 6. Oktober 2011 (Woche 40)/13.09.2011
Geänderte Moderation beachten!
23.15Nachtkultur
Die Kultur-Illustrierte Moderation: Anja Höfer
Donnerstag, 6. Oktober 2011 (Woche 40)/13.09.2011
Geänderten Beitrag für SR beachten!
02.45(VPS 02.44) SR: MENSCH LEUTE (WH von SA) Drei Männer unter
Zugzwang - Vom Kampf geen den Bahnlärm
Dienstag, 11. Oktober 2011 (Woche 41)/13.09.2011
Tagestipp
22.30Der Dienstagsfilm Die Spätzünder Fernsehfilm Deutschland
2009 Autor:Uli Brée Rollen und Darsteller: RoccoJan Josef Liefers
MarinaUrsula Strauss DegenhardJoachim Fuchsberger SissiBibiana
Zeller JosefineLibgart Schwarz Herr KlügerHans Michael Rehberg
und andere Kamera: Michael Riebl Musik: Stefan Bernheimer
Rochus Siwak, genannt Rocco, einen ziemlich erfolglosen
Rockmusiker und Lebenskünstler, verschlägt es in ein Seniorenheim, wo
er eine Haftstrafe als sozialen Dienst verbüßen soll. Schon bald
gerät er mit der Heimleitung und dem Pflegepersonal heftig
aneinander. Insbesondere die resolute, aber durchaus attraktive
Schwester Marina ist nicht bereit, sich von dem Schlitzohr Rocco auf
der Nase herumtanzen zu lassen. Dieser erkennt aber allmählich, dass
es sich durchaus lohnen kann, die alten Menschen ernst zu nehmen. Ein
Erkenntnisprozess, der schließlich in der Gründung einer Rockband mit
den alten Leuten mündet. Das wiederum bringt bei der Heimleitung das
Fass zum Ãœberlaufen. Rocco muss gehen. Nun drohen Festnahme und Haft.
Vorher jedoch will er unbedingt noch an dem wichtigen Band-Contest,
einer Talentshow für "Nachwuchsbands", teilnehmen. Schützenhilfe
erhält er dabei von Schwester Marina, die inzwischen ihr Herz für
Rocco entdeckt hat und ihn bei sich zu Hause versteckt. Mit der
Cover-Version des berühmten Songs "Live is Life" schlägt die
Rentnerband alle Rekorde ...
Eine berührende Komödie über alte und junge Menschen, die ihre
echten und ihre seelischen Krücken wegschmeißen und ihr Leben wieder
selbst in die Hand nehmen.
Dienstag, 11. Oktober 2011 (Woche 41)/13.09.2011
Geänderte Moderation beachten!
01.30Nachtkultur (WH von DO) Die Kultur-Illustrierte
Moderation: Anja Höfer
Mittwoch, 12. Oktober 2011 (Woche 41)/13.09.2011
20.15betrifft: Der Tchibo-Check
Marken sind eine wichtige Orientierung im Konsumentenalltag. Sie
stiften Vertrauen in bestimmte Produkteigenschaften und erleichtern
Kaufentscheidungen. Gute Marken betonen dabei längst nicht mehr nur
Preis und Leistung, sondern auch den fairen Umgang mit Mensch und
Umwelt. Doch halten Marken, was sie den Kunden versprechen? Am
Beispiel von Tchibo machen Gönke Harms und Detlef Flintz den ersten
Marken-Check im deutschen Fernsehen und überprüfen das
Selbstverständnis des Kaffee- und Gebrauchsgüter-Riesen.
Laut einer unabhängigen Studie kennen 99 von 100 Deutschen Tchibo.
Keine andere Marke in Deutschland ist so populär. Kaum eine andere
lebt von so vielen Spontankäufen. Zum geplanten Kaffeekauf kommen
unplanmäßig Eierkocher und Jogginghose dazu. Doch warum greifen die
Deutschen gerade bei Tchibo so schnell zu?
Höchste Qualität zu einem attraktiven Preis - mit diesem zentralen
Markenversprechen begründen die Tchibo-Verantwortlichen die positive
Kundenresonanz. Doch was ist dran? Wie gut funktioniert die
hauseigene Qualitätssicherung wirklich? Was hat es mit dem angeblich
besonderen Röstverfahren auf sich? Woher bezieht Tchibo seine Waren?
Und was ist der firmeneigene Anspruch wert, wonach niemand in der
Welt für Tchibo-Produkte ausgebeutet werden darf?
In Kundenbefragungen zum Kaufverhalten, chemischen Laboranalysen,
Kaffeeverkostungen im wissenschaftlichen Blindversuch und Recherchen
auf Kaffeeplantagen kommt der Check mal unterhaltsam, mal
nachdenklich der Marke Tchibo näher. Und manche Check-Ergebnisse
überraschen am Ende selbst die Tchibo-Manager.
Freitag, 21. Oktober 2011 (Woche 42)/13.09.2011
Nachgelieferten Untertitel für RP beachten!
18.10RP: MENSCH LEUTE
Ein Pilot unter Hochspannung
Freitag, 21. Oktober 2011 (Woche 42)/13.09.2011
22.00Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Das Böse in uns
Fast täglich erfahren wir von Gewalttaten, Mordserien oder
Raubüberfällen. Auf der ganzen Welt passieren die schrecklichsten
Dinge. Fassungslos wird man Zeuge von Tat und Tätern. Doch auch im
direkten Umfeld geschieht viel Böses: Ein Nachbar, der seine Frau
schlägt, ein Raubüberfall in der Hausbank oder anonymes Lästern über
andere im Internet. Trotzdem sind sich die meisten Menschen sicher:
Zu solchen Grausamkeiten wären sie selbst nie in der Lage. Doch
dieser Schluss könnte voreilig sein. Forscher, Psychiater und
Kriminologen haben entdeckt: Das Böse steckt in jedem Menschen. Doch
wie soll man da sicher sein? Ist der Mensch in erster Linie gut? Und
wenn er es von Natur aus ist, was macht ihn böse? Wie leben Menschen
mit dem Bösen, das sie getan oder erlebt haben? Was ist eigentlich
das Böse? Unter anderem mit dabei, der Schauspieler André Hennicke.
Pressekontakt: Simone Rapp, Telefon 07221/929-2285, E-Mail:
simone.rapp(at)swr.de