(ots) - Nach Wochen harter Arbeit auf einer
Großbaustelle in Rheinberg hatten 15 Trockenbauer bisher keinen Lohn
gesehen. Angeblich arbeiteten sie als Selbstständige im Auftrag einer
Firma aus Paderborn. Lediglich 50 Euro Essensgeld pro Woche war ihnen
von einem Subunternehmer ausgezahlt worden. Auch sollen sie nicht
krankenversichert sein. Als zwei Männer erkrankten, konnten sie weder
einen Arzt noch Medikamente bezahlen, so berichtet der Leiter der
Rheinberger Diakonie Bernhard Bauguitte. Ein Bericht in der Lokalzeit
aus Duisburg über diese merkwürdigen Zustände auf der Amazon
Großbaustelle in Rheinberg hatte am Freitag für Aufsehen gesorgt.
Konfrontiert mit den Vorwürfen der Rumänen erklärte der
Subunternehmer, dass die Arbeiter am Montag ihren Lohn bekommen
sollten - was nicht geschah.
Nun hat sich der Generalunternehmer der Amazon-Baustelle, die
Firma Bremer aus Paderborn, eingeschaltet und eine Lösung
angekündigt. Nach Angaben von Heinz Hillebrand, Vorstand der Baufirma
Bremer, bekommen die rumänischen Arbeiter einen Anwalt gestellt, der
die noch offenen Forderungen ermitteln soll. Der Generalunternehmer
werde das noch ausstehende Geld aus eigener Tasche zahlen.
Die Firma Bremer betonte, sie habe heute die geschäftlichen
Beziehungen zu dem Subunternehmer abgebrochen, der die rumänischen
Arbeiter nach Deutschland geholt hatte.
Mit Quellenangabe Lokalzeit aus Duisburg (Dienstag, 13.09.2011,
19.30 - 20.00 Uhr im WDR Fernsehen) ab sofort zur Veröffentlichung
frei.
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