Neue Folge des Doku-Videoblog StreetLightsTV zu Straßenkulturen
Am 22. Mai 2008 sendet StreetLightsTV einen dokumentarischen Videobeitrag mit Interviews von Bedürftigen und Obdachlosen sowie mit Mitarbeitern von sozialen Einrichtungen. Wie leben die Menschen? Welche Hilfe wird ihnen angeboten? – diesen Fragen gehen drei Studenten der TU Ilmenau nach. Der zehn-minütige Videobeitrag wird auf der Internetseite des Projekts ausgestrahlt.
(firmenpresse) - Ilmenau/ Wiesbaden „Hartz IV führt in die Obdachlosigkeit“, so ein Artikel von „Nachrichten heute“, der sich mit einem Vorfall in Duisburg beschäftigt. Hauptgrund sei die Einstellung der Zahlungen, weil Hartz-IV-Empfänger die zugewiesene Arbeit beispielsweise aufgrund von mangelnder Qualifikation nicht leisten könnten. Ein studentisches Projektteam hinterfragt die Gründe von Obdachlosigkeit, deren Folgen und Ausstiegsmöglichkeiten, indem Betroffene und Helfer interviewt werden. „Ich kann ja nicht arbeiten gehen, weil ich keine Wohnung habe! Wie soll ich denn morgens aufstehen und geduscht auf die Arbeit gehen... Unmöglich!!“, sagt Gerlinde, die es dank eines Projektes geschafft hat, aus dem Teufelskreis von Arbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit auszubrechen. Das Projekt wurde durch das Diakonische Werk Wiesbaden initiiert. Betreuender Straßensozialarbeiter ist Volker Stabel, der auch an anderen Projekten beteiligt ist, die Hilfestellungen geben, damit Menschen in Notlagen wieder ein eigenständiges Leben führen können. Das Diakonische Hilfswerk bietet nicht nur Obdachlosen Hilfe an, sondern auch Menschen, die wenig Geld haben – eben auch Hartz-IV-Empfängern. Der Erfolg von solchen Projekten und Vereinen sieht man an Menschen wie Gerlinde, die eine Tätigkeit im sogenannten „Toilettenprojekt“ gefunden hat: „Was soll ich mir wünschen? Ich bin so glücklich!“ StreetLightsTV möchte solchen Persönlichkeiten und Vereinen in der entstandenen Sendung Gehör verschaffen.
Interaktives Programm
Um die Zuschauer an der Produktion und Programmgestaltung zu beteiligen, können diese über die letzten vier Städte abstimmen, die als nächstes behandelt und bereist werden. Vor allem die Potenziale des Web 2.0 ermöglichen hier eine Mitbestimmung des Publikums auf den Inhalt der Folgen. Außerdem können die Nutzer an diversen Spielen und Quiz‘ teilnehmen, bei denen es auch etwas zu gewinnen gibt – u. a. eine Begleitung des Teams als „Kamerakind“, um Einblicke in die Produktionsarbeit eines Videoblogs zu erlangen.
Das Projekt
Der Videoblog StreetLightsTV beschäftigt sich in Bild und Wort mit dem Thema „Straßenkulturen in Deutschland“. Quer durch die Bundesrepublik interviewt das studentische Team Menschen und Persönlichkeiten, die zum Stadtbild gehören, die die Straßenkultur prägen. In zwölf Großstädten werden die Sichtweisen und Perspektiven des Themas aufgedeckt: von Graffiti und Obdachlosigkeit über Jugendliche auf der Straße bis hin zu Sozialarbeitern und Straßenkünstlern. Die entstandenen Sendungen werden jeden Donnerstag auf der Internetseite www.StreetLightsTV.de ausgestrahlt.
StreetLightsTV
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