(ots) -
Am Freitag, den 16. September 2011 werden das Minenjagdboot
"Passau" und das Hohlstablenkboot "Ensdorf" unter den Klängen des
Marinemusikkorps Ostsee aus ihrem Heimathafen Kiel auslaufen und Kurs
auf das östliche Mittelmeer nehmen.
Die Boote werden vor der libanesischen Küste operieren und die
zwei momentan im UNIFIL-Einsatz (United Nations Interim Force in
Lebanon) befindlichen Schnellboote "Hyäne" und "Zobel" ablösen, um
sich an dem maritimen Anteil der Mission zu beteiligen.
Die zum 3. Minensuchgeschwader gehörige "Passau" wird von
Kapitänleutnant Bastian Fischborn (34) befehligt, für den der
UNIFIL-Einsatz der erste Einsatz als Kommandant ist.
Das Hohlstablenkboot "Ensdorf", welches zum 5. Minensuchgeschwader
gehört, steht unter dem Kommando von Korvettenkapitän Michael Sinke
(39), der zum vierten Mal an diesem Einsatz teilnimmt.
Die jeweils 41-köpfigen Besatzungen haben sich auch dieses Mal gut
auf den anstehenden Einsatz vorbereitet. Auf die Frage nach
besonderen Erwartungen oder Herausforderungen antwortete
Korvettenkapitän Sinke: "Die Herausforderung besteht in der
Aufrechthaltung der Motivation der Besatzung, gerade in der
Weihnachtszeit. Diese Tage sollen in maritimer Stimmung an Bord der
Einheiten verbracht werden."
Auf dem gut 3.500 Seemeilen (knapp 7.000 Kilometern) langen Weg in
das Einsatzgebiet sind Versorgungsaufenthalte in Frankreich, Malta,
Portugal und Spanien geplant.
Am 27. September 2011 werden sich die beiden Boote im Hafen von
Limassol (Zypern) dem multinationalen UNIFIL-Einsatzverband
anschließen.
Hintergrundinformationen
Der Auftrag des maritimen Einsatzverbandes der Vereinten Nationen
besteht darin, die Seewege vor der libanesischen Küste in enger
Abstimmung mit den libanesischen Streitkräften zu überwachen und
damit den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon zu
unterbinden.
Der brasilianische Konteradmiral Luiz Enrique Caroli führt den
multinationalen Marineverband. Internationale Zusammenarbeit bildet
das Fundament für die UNIFIL-Mission. Einheiten aus vier Nationen
beteiligen sich derzeit an dem internationalen Verband unter dem
Mandat der Vereinten Nationen.
Ein weiterer Schwerpunkt des deutschen Kontingents ist die
Ausbildung der libanesischen Marine mit dem Ziel, diese zur
Überwachung ihrer Küstengewässer künftig selbst zu befähigen.
Seit Beginn des Einsatzes im September 2006 ist die Deutsche
Marine permanent beteiligt. Das Mandat des Deutschen Bundestages für
diesen Einsatz ist zurzeit bis zum 30. Juni 2012 gültig.
Die beiden deutschen Schnellboote "Hyäne" und "Zobel" werden Ende
Oktober in ihrem Heimathafen Warnemünde zurückkehren.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind zum Pressetermin Doppelter Einsatz vor dem
Libanon eingeladen. Für die weitere Ausplanung und Koordinierung des
Presseprogramms ist eine fristgerechte Anmeldung von Journalisten
notwendig.
Termin:
16. September 2011. Eintreffen bis spätestens 9.15 Uhr. Ein
späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort:
Hauptwache Marinestützpunkt Kiel, Schweriner Straße 17a, 24106
Kiel
Anmeldung:
Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen
Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Donnerstag, den 15.
September 2011, 16 Uhr beim Presse- und Informationszentrum Marine,
Außenstelle Kiel, unter der Fax-Nummer 0431-384-1412 zu
akkreditieren. Nachmeldungen sind nicht möglich.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine, Außenstelle Kiel
Tel.: 0431-384-1410/1411
Mobil: 0151-146 260 40 oder 0173-887 25 33
E-Mail: pizmarine.astkiel(at)marine.de