(ots) - Donnerstag, 15. September 2011, 22.15 Uhr
maybrit illner
Und am Ende kaum Rente... - Wird Altersarmut normal?
Die Gäste :
Ursula von der Leyen (CDU), Bundesministerin für Arbeit und
Soziales
Klaus Ernst (Die Linke), Parteivorsitzender
Gabriele Kinder, die 60-Jährige hat ihr Leben lang gearbeitet,
Kinder groß gezogen und erwartet nun eine Rente von weniger als 600
Euro
Wolfgang Gründinger, Sprecher der Stiftung für die Rechte
zukünftiger Generationen (SRzG)
Michael Hüther, Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft
Köln
Dorothea Mohn, Finanzexpertin für Geldanlagen und Altersvorsorge
beim Verbraucherschützer Bundesverband VZBV
Zeitungen austragen, putzen gehen oder ein paar Mal die Woche zur
"Tafel" - für immer mehr alte Menschen gehört das heute schon zum
Alltag. Die Rente reicht nicht. Aber noch geht es der großen Mehrheit
der Senioren in Deutschland gut. Das könnte sich bald ändern. Der oft
beschworene demografische Wandel sorgt dafür, dass immer weniger
Berufstätige für immer mehr Ältere bezahlen müssen. Dazu kommt: Viele
dieser Jüngeren dürfen kaum mehr damit rechnen, ein Leben lang in
sozialversicherungspflichtigen Jobs arbeiten zu können. Die Folge:
Auch ihre eigenen Rentenansprüche im Alter werden immer kleiner. In
keinem anderen Industrieland kämen Geringverdiener in Zukunft auf
einen derart niedrigen Rentenanspruch wie in Deutschland, prophezeite
eine OECD-Studie schon 2009. Wird Altersarmut zum Normalfall?
Ursula von der Leyen (CDU), Bundesministerin für Arbeit und
Soziales, versucht gegenzusteuern: Sie will eine Zuschussrente für
alle, die 45 Jahre in der gesetzlichen Rentenversicherung gewesen
sind, davon mindestens 35 Jahre lang Beiträge gezahlt haben und
trotzdem bei einer Rente landen, die kaum zu einem menschenwürdigen
Leben reicht. Voraussetzung ist auch, dass sie privat vorgesorgt
haben - über einen Riester-Vertrag oder eine Betriebsrente. Das Ziel:
Menschen, die gearbeitet und lange in die Rentenversicherung
eingezahlt haben, besser zu stellen als jene, die im Alter eine
staatliche Grundsicherung auf Hartz-IV-Niveau beziehen.
Bei "maybrit illner" wird die Ministerin am Donnerstag ihre
Vorschläge verteidigen, unter anderem gegen den Gewerkschafter und
Linksparteichef Klaus Ernst. Er hat von der Leyens Rentenpläne
bereits scharf kritisiert: Die geplante Zuschussrente sei eine
"Fehlkonstruktion".
Wird Altersarmut bald normal? Wen trifft sie schon heute? Lässt
sich der Teufelskreis von Billig-Job und Mini-Rente für die Zukunft
noch durchbrechen? Was können jüngere Menschen sinnvoll tun, um sich
abzusichern? Ist private Vorsorge, auch angesichts der Krise am
Finanzmarkt, wirklich die Lösung?.
Donnerstag, 15. September 2011, 23.15 Uhr
Markus Lanz
Howard Carpendale, Schlagerstar
Ernst Prost, Unternehmer
Klaus Barski, Immobilienspekulant
Katja Suding, FDP-Politikerin
Wotan Wilke Möhring, Schauspieler
Detlef Vetten, Sportjournalist, "50 Tage lebenslänglich"
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