(ots) - Bei Schwarz-Gelb geht's drunter und drüber. So eine
desolate Regierungskoalition wie in diesem Herbst 2011 hat die
Republik noch selten gesehen.
Was bei der FDP derzeit zu beobachten ist, würde der Botaniker
Paniktriebe nennen. Mittlerweile richten sich die verzweifelten
Profilierungsversuche schon gar nicht mehr auf eigene politische
Programmatik oder auf Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner,
sondern in scharfer Abgrenzung gegen den eigenen Koalitionspartner.
Das ist schon eine groteske Berliner Veranstaltung unter dem Titel:
Was macht Rösler und was sagen wir dazu?
Auf die Frage, ob Kanzlerin Merkel und Vizekanzler Philipp Rösler
(FDP) in der Frage der Euro-Rettungs-Strategie tatsächlich an einem
Strang ziehen, sagte Merkels Regierungssprecher Steffen Seibert
gestern allen Ernstes, mit dieser Deutung liege man schon ganz gut.
Diese Einschätzung kann man nur dann teilen, wenn man sich Rösler an
dem einen und Merkel an dem anderen Ende des Strangs vorstellt, beide
kräftig ziehend - jeweils in die andere Richtung.
Und nun haben die sogenannten FDP-"Euro-Rebellen" auch noch
ausreichend Truppen gesammelt, um einen Mitgliederentscheid gegen den
Kurs der eigenen Parteispitze zu erzwingen. Die wiederum hat wohl
schon einen Plan B ausgearbeitet. Es geht drunter und drüber.
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Andreas Kathe
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