(ots) - Erst hat die internationale Koalition mit
Luftangriffen auf Gaddafis Militärmaschinerie den Rebellen zum Sieg
verholfen. Nun muss die Welt der noch wackeligen Übergangsführung der
Opposition beim Aufbau eines neuen, hoffentlich demokratischen Libyen
unter die Arme greifen. Mit humanitärer Hilfe, der Aufhebung von
Sanktionen, Investitionen, Know-how und Vertrauen. Frankreichs
Staatschef Sarkozy und Großbritanniens Premier Cameron, die schon die
Militärallianz gegen Gaddafi anführten, machten mit ihrem Blitzbesuch
klar, dass sie auch in der libyschen Nachkriegsära in der ersten
Reihe sitzen wollen. Deswegen hatten sie es eilig, nach Libyen zu
fliegen, sich vom Volk feiern zu lassen. Auch wenn der Krieg in dem
riesigen Öl-Wüstenland noch nicht ganz zu Ende ist: Das Wettrennen um
die politische Gunst und lukrative Aufträge der Übergangsregierung
hat begonnen. Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat sich
angesagt und auch die Rohstoffmultis stehen in den Startlöchern. Denn
in Libyen geht es nicht nur um Demokratie und Freiheit, sondern auch
um Öl- und Gasvorkommen.
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