(ots) - Seit Wochen schon bekommt Franck Ribéry dieses
entrückte Lächeln nicht mehr aus seinem Gesicht. Der Grund: Seine
Frau Wahiba machte ihn zum dritten Mal zum Vater. Nach seinen
Töchtern Shahinez (2) und Hiziya (5) nun ein Sohn. Für Ribéry ist das
Familienglück in München damit perfekt. Das Glücks-Interview in der
tz:
Herr Ribéry, herzlichen Glückwunsch...
Ribéry: Vielen Dank! Ja, das souverän gegen Schalke...
Wir meinten eher Ihre dritte Vaterschaft...
Ribéry (lacht): Ach, das! Dann vielen Dank dafür! Ja, meine Frau
und ich, wir haben einen Sohn bekommen. Am vergangenen Freitagmorgen.
Das ist wirklich fantastisch!
Ist das das Geheimnis, warum Sie gerade so gut drauf sind?
Ribéry: Ja, das ist ganz sicher so. Ich bin gerade total
glücklich. Und das sieht man dann eben auch auf dem Platz. Ich muss
mich gut fühlen, um gut zu spielen. Und wenn es der Familie gut geht,
bin ich natürlich glücklich. Und dann ist auch der Kopf frei, dann
kann ich richtig Spaß haben. Â
Ist die Geburt Ihres Jungen die Krönung Ihrer Zeit in München?
Ribéry: Ja, das kann man sagen. Ich habe mir natürlich diesmal
einen Jungen gewünscht. Wahiba und ich haben schon zwei Mädchen, die
für uns sehr wichtig sind. Jetzt haben wir auch noch einen Jungen
dazu. Das passt doch toll.
Bemerkt man in diesen Situationen, wie unwichtig Fußball ist und
wie wichtig Dinge wie Familie oder Gesundheit sind?
Ribéry: Natürlich! So eine Geburt ist ja immer auch ein Risiko.
Aber wir hatten das Gefühl, in Harlaching die beste Klinik der Welt
zu haben. Alle waren super zu uns. Die Ärzte, die Hebamme, die
Schwestern und Pfleger. Alle haben sich fantastisch um uns gekümmert.
Es ist alles gut gegangen und wir sind jetzt sehr glücklich. Denn
meine Frau und meine Kinder sind für mich das Wichtigste auf der
Welt. Wenn man selbst gesund ist, es den Kindern gut geht, das ist
viel wichtiger als Fußball.
Ist es so, dass man als Profi auch auf dem Platz öfters denkt:
Bald werde ich Vater?
Ribéry: Natürlich. Aber nur kurz, und nur beim Training. Im Spiel
nicht. Da bin ich zu konzentriert. Aber danach sind meine Gedanken
sofort wieder bei dem Kleinen.
Verraten Sie uns seinen Namen?
Ribéry: Seïf, Seïf el Islam. Wir haben ihm einen moslemischen
Namen gegeben.
Und das nächste Tor schießen sie nur für ihn...
Ribéry: Natürlich. Meine Frau wünscht sich das auch so sehr. Man
weiß natürlich nie, wann es so weit ist. Aber wenn ich eins mache,
widme ich es nur ihm.
Auf Deutsch würde man sagen: Sie haben einen Lauf...
Ribéry: Absolut. Im Moment spiele ich gut, für die Mannschaft
läuft es super - und ich bin Vater eines Jungen geworden. Was kann es
Schöneres geben? Ich glaube, das ist gerade die beste Zeit meines
Lebens.
Interview: Jan Janssen
Pressekontakt:
tz München
Redaktion
Telefon: 089 5306 655
sabine.pelgjer(at)tz-online.de