Hamburg – Langsam beginnt die graue Jahreszeit, die Temperaturen fallen und der erste Frost rückt näher. Höchste Zeit, die Balkonpflanzen winterfest zu machen. Doch wer bekommt kalte Füße und welchen Blumen macht die Eiseskälte nichts aus? Immonet hat die Tipps:
(firmenpresse) - Wer muss rein?
Viele Balkonpflanzen sind einjährig, das heißt, nach ihrer Blütezeit verwelken sie und sterben ab. Dann ist der Komposthaufen die letzte Ruhestätte. Dagegen lassen sich im Haus überwintern: Fuchsien, Geranien, Bleiwurz, Zitrusfrüchte, Oleander, Schönmalven, Schmucklilien und Olivenbäumchen. Ab September sollten die Pflanzen nicht mehr gedüngt werden, um die Ruhephase einzuleiten.
Agaven, Palmen, Yuccas, Papyrus oder Bananen können den Winter auf der Fensterbank im Wohnzimmer verbringen.
Winterquartier gesucht
Balkonpflanzen wie Fuchsien oder Geranien lässt man am besten auf einer Fensterbank an einem möglichst kühlen Ort überwintern. Hier bietet sich zum Beispiel das ungeheizte Schlafzimmer, der Wintergarten, die Loggia, ein Abstellraum, das Treppenhausfenster oder Kellerfenster an. Ist der Raum dunkel, verliert die Pflanze ihr Laub, sprießt aber im Frühjahr auf dem Balkon wieder aus. Achtung: Stehen die Blumen zu warm, werden sie schnell von Läusen und Milben befallen.
Im Winter leiden Pflanzen zudem häufig unter Pilzinfektionen. Kontrollieren Sie ihre grünen Lieblinge daher möglichst häufig auf Schädlinge und entfernen sie welke oder befallene Blätter. Gegossen werden müssen überwinternde Pflanzen nur mäßig, wichtiger ist, den Raum regelmäßig zu lüften, sonst fangen die Wurzeln an zu faulen. Ist der Raum zu dunkel, können sie im Baumarkt oder Gartencenter auch Growlampen kaufen, die den Blumen genügend Licht spenden.
Wir müssen draußen bleiben:
Rosen und Bambus im Kübel können draußen überwintern, der Topf sollte aber komplett mit Schilfrohrmatten, Jute oder Vlies umwickelt werden. Das Gewebe muss unbedingt luftdurchlässig sein, sonst fängt die Pflanze an zu schimmeln. Rosen sollten zusätzlich mit Erde und Laub oder Tannenzweigen abgedeckt werden, damit sie keine Frostschäden bekommen. Den Untertopf am besten auf eine Styroporplatte stellen, damit es den Wurzeln nicht zu kalt wird. Kräuter platzieren Sie in einen Pappkarton und bedecken die Töpfe mit trockenem Laub.
Die weniger kälteempfindlichen Pflanzen in den Balkonkästen können in eine windgeschützte Ecke gerückt und mit einer Strohmatte vor Wind und Kälte geschützt werden. Stellen Sie die Kästen auf Styroporplatten. Abgedeckt werden sollten die Pflanzen mit einer Plane, die nicht aus Plastik besteht. Sie muss zudem licht und luftdurchlässig sein.
Die Kübel- und Balkonpflanzen können zusätzlich mit Fichtenreisig bedeckt werden, so schützt man die Erde vor Verdunstung und Schnee. Das Reisig bekommt man in Blumengeschäften oder an Häckselplätzen.
Bevor es in die harte Winterphase geht, können die Draußenbleiber noch gedünkt werden. Das Nährstoffpolster ist eine gute Reserve für den langen Winter.
Wann wird das Winterquartier geöffnet und der Kübel verpackt?
Die Pflanzen sollten möglichst spät eingelagert werden, da die Überwinterungsstandorte meist nicht optimal sind und die grünen Lieblinge leiden. Der Aufenthalt im Haus muss daher so kurz wie möglich sein. Spätestens wenn sich die Temperaturen auf minus fünf Grad zubewegen, sollten die Pflanzen, je nach Typ, gut eingepackt werden oder ins Haus umziehen. Zitruspflanzen vertragen nur eine Temperatur von einem bis acht Grad plus.
Tipp: Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Pflanzen Kälte gut vertragen, fragen Sie im Baumarkt oder Gartencenter nach.
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