(ots) - Trotz neuer Turbulenzen an den Finanzmärkten: Das
Geschäft mit verbrieften Derivaten boomt. Allein im Juli legten die
Institute auf dem deutschen Markt rund 140.000 neue
Anlagezertifikate, Optionsscheine oder Knock-out-Papiere auf. Während
die Emittenten die Zahl der neuaufgelegten Derivate damit allein seit
Beginn des Jahres um mehr als 120 Prozent im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum gesteigert haben, bereiten vielen Instituten
jedoch gleichzeitig ihre veralteten Strukturen im Neuemissions- und
Abwicklungsprozess Probleme. Mangelnde Automatisierung führt sowohl
bei den Instituten als auch bei den Kunden zu höheren Kosten. Das
zeigt eine Marktbeobachtung von Steria Mummert Consulting.
Die Börsen in Frankfurt und Stuttgart zählten Ende Juli ein
Gesamtangebot von gut 766.000 Produkten - Ende vergangenen Jahres lag
diese Zahl noch bei 525.000. Der Wettbewerb unter den
Derivate-Anbietern hat damit weiter an Schärfe gewonnen.
"Viele Institute könnten ihre Aufwendungen für Neuemissionen und
Abwicklung deutlich verringern und diese Kostenvorteile in Form von
reduzierten Spreads oder Managementgebühren an die Kunden
weitergeben", sagt Frank Dützmann, Derivate-Experte bei Steria
Mummert Consulting. "Denn die Strukturen und Prozesse sind überholt -
vor allem an den Schnittstellen zu anderen Marktteilnehmern. Vielfach
läuft die Kommunikation im gesamten Lifecycle immer noch manuell ab,
per E-Mail und Excel-Liste. Hier gilt es, neue, automatisierte
Lösungen zu finden, um die Produkte schneller, rentabler und in hoher
Servicequalität anbieten zu können."
Handlungsbedarf besteht in der gesamten Wertschöpfungskette - das
gilt für Emittenten ebenso wie für Börsen, Lagerstellen,
Clearing-Häuser oder Marktdatenversorger. Auch die Inhouse-Prozesse
gehören dabei auf den Prüfstand und bieten erhebliches
Automatisierungspotenzial. Entsprechende Investitionen amortisieren
sich in der Regel nach kurzer Zeit durch eine signifikante
Verringerung der Stückkosten von bis zu 50 Prozent im gesamten
Lifecycle-Management von verbrieften Derivaten.
Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller(at)steria-mummert.de
Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann(at)faktenkontor.de