(ots) - Sonntag, 25. September 2011, 13.30 Uhr
ZDF.umwelt
Faszinierende Naturparadiese in Europa
Moderation: Volker Angres
Europas Schutzgebiete sind von großer Bedeutung für die
Gesellschaft, denn sie beinhalten außergewöhnliche Natur- und
Kulturerben und sind daher von ökologischem, sozialem sowie
ökonomischem Wert. Um diesen Wert sicherzustellen, tagt alljährlich
die EUROPARC Konferenz. In diesem Jahr werden vom 21. bis 25.
September 330 Vertreter aus ganz Europa und aus Ãœbersee - den USA,
Südamerika und Australien - im schwäbischen Bad Urach über die
dringenden Herausforderungen für die Schutzgebiete diskutieren. Der
Konferenz-Ort liegt inmitten des Biosphärengebietes Schwäbische Alb.
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich "ZDF.umwelt"
monothematisch mit ganz unterschiedlich geprägten Schutzgebieten. Die
Schwäbische Alb mit ihren Streuobstwiesen, Wacholderheiden und
Kalkhöhlen ist die Kulisse für Moderationen und Expertengespräche.
In Filmbeiträgen werden Schutzmanagement, naturnaher Tourismus,
Umweltbildung, Bemühungen zum Erhalt der Artenvielfalt sowie der
Klimawandel thematisiert. Die Beiträge sind gleichzeitig auch eine
Reise durch Europas schönste Naturparadiese. Eingeordnet und vertieft
werden die Aspekte von Marianne Jager-Wöltgens (EUROPARC Federation)
sowie Sven Hinterseh (Ministerium für Ländlichen Raum und
Verbraucherschutz Baden-Württemberg).
Den Auftakt bildet die Geschichte um den Büffelcowboy Willi Wolf.
Er ist der Hüter über 250 Wasserbüffel im Biosphärengebiet
Schwäbische Alb. Seine imposanten Vierbeiner sind wichtige
Landschaftsarchitekten der Biosphäre. Denn sie halten die Weiden frei
von unliebsamer Verstrauchung. Die artgerechte Tierhaltung ist
gleichzeitig ein interessanter Wirtschaftsfaktor für das
Schutzgebiet. Denn Büffelfleisch und Büffelkäse lassen sich sehr gut
vermarkten.
Vom Süden geht es weiter in den Nordosten Deutschlands - in den
Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Dort werden stets Kinder
und Jugendliche zu Junior-Rangern ausgebildet, die für den Schutz der
ökologisch bedeutsamen Dünen zuständig sind. Auf geführten Touren
bringen sie so den Besuchern des Parks Umweltbildung ohne erhobenen
Zeigefinger nahe.
Weiter geht es dann in den letzten Urwald Europas, der sich an der
Ostgrenze Polens befindet und zum Nationalpark Bialowieza gehört. Das
Totholz, also das Holz abgestorbener Bäume, ist verantwortlich für
die Artenvielfalt und damit ein wichtiger Aspekt im Schutzmanagement
des Nationalparks Bialowieza.
Schließlich wird die Forschungsarbeit in puncto Klimawandel im
Nationalpark Hohe Tauern vorgestellt. Der langsam tauende
Permafrostboden hat verheerende Folgen für Touristen und die
ortsansässige Bevölkerung. Es gilt, zukunftsfähige Konzepte zu
erarbeiten, damit der alpine Nationalpark nicht seine Charakteristik
verliert.
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