(ots) - Aktuelle EMNID-Umfrage des Zentralverbandes
Sanitär Heizung Klima - Modernisierungsbereitschaft für Energiewende
nutzen - Vermittlungsausschuss anrufen
Die Nuklearkatastrophe in Fukushima wirkt nach. Eine aktuelle
EMNID-Befragung im Auftrag des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima
(ZVSHK) hat ergeben: zwei von drei Eigenheimbesitzern erklären sechs
Monate nach Fukushima, deutlich bewusster mit Energie umzugehen.
Die Verbandsorganisation des Heizungsbauerhandwerks sieht darin
ein wichtiges Signal an die Politik, den Stillstand bei der
energetischen Gebäudesanierung zu beenden. "Seit der Ablehnung des
Gesetzentwurfes zur steuerlichen Förderung energetischer
Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden durch den Bundesrat sind alle
modernisierungswilligen Hausbesitzer zutiefst verunsichert", erklärt
Elmar Esser, der Hauptgeschäftsführer des ZVSHK. "Für eine
Energiewende im Heizungskeller müssen Bund und Länder jetzt endlich
starke Anreizsysteme schaffen", appelliert Esser an die Adresse von
Bundestag und Bundesrat.
Der ZVSHK sieht in steuerlichen Investitionsanreizen eine
wesentliche Voraussetzung für die Steigerung von Energieeffizienz und
Klimaschutz im Wärmemarkt. "Bei fast 14 Millionen ineffizienten
Heizkesseln in den deutschen Wohngebäuden reicht eine jährliche
Erneuerung von 500.000 Kesseln nicht aus, um eine glaubhafte
Energiewende zu vollziehen", urteilt der ZVSHK-Hauptgeschäftsführer.
Bund oder Länder müssten jetzt den Vermittlungsausschuss anrufen, um
den Stillstand bei der energetischen Gebäude- und Anlagensanierung
aufzulösen.
Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) ist die
Standesorganisation von über 50.000 Handwerksbetrieben mit 271.000
Beschäftigten. Der Jahresumsatz des Sanitär-, Heizung-, und
Klimahandwerks lag 2010 bei 33,9 Milliarden Euro. Der Hauptsitz des
Verbandes ist in St. Augustin. In Potsdam unterhält der ZVSHK eine
Hauptstadtrepräsentanz.
Ansprechpartner für Rückfragen:
Frank Ebisch, Pressesprecher ZVSHK, Fon: 02241 9299-114,
Mobil: 0151 24156979, E-Mail: f.ebisch(at)zvshk.de