(ots) - Die Geburtswehen der erweiterten Europäischen Union
sind noch nicht vorbei. Sie muss eine massive Finanzkrise bewältigen.
Wie das geschehen soll im Kompetenzwirrwarr zwischen EU-Rat,
-Parlament und - Kommission, den nationalen Regierungen und den
Länderzuständigkeiten, ist ungewiss. Die reichen Verwandten, die
weiter zahlen sollen, zögern. Der Rausschmiss Griechenlands käme
einem schmerzhaften Kaiserschnitt gleich, Portugal und Italien
schwächeln massiv. Ein Auseinanderbrechen wäre ein Indiz für das
Scheitern der mulitnationalen Gemeinschaft.
Die zweite große Entscheidung, die irgendwann getroffen werden
muss: In den finanziell klammen Familienclan der Europäer hinein will
die Türkei. Kurdenproblem hin oder her: Der Ministerpräsident, der
gestern mit dem deutschen Bundespräsident Osnabrück besuchte, wird
die Mitgift, die sein Land einbringen wird, sicherlich erwähnt haben:
Die Türkei gehört zu den wirtschaftlich am stärksten wachsenden
Nationen der Welt. Und Präsident Erdogan könnte das diplomatische
Bindeglied zu den islamischen Staaten sein. Dort genießt er großes
Ansehen.
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Andreas Kathe
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